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Erzbischof Marco Win Tin aus Mandalay/Myanmar zu Gast im Kölner Dom:Pontifikalamt zum Tokyo-Sonntag 2023: Eine Kirche, eine Familie

Tokyo-Sonntag 2023: Konzelebranten am Dreikönigenschrein
Datum:
30. Jan. 2023
Von:
Newsdesk/ras
Erzbischof Marco Win Tin aus Mandalay/Myanmar zu Gast im Kölner Dom

Köln. „Wir feiern unseren Glauben so, dass die Soli­dari­tät mit den Men­schen, die unter­drückt werden, deut­lich wird.“ Das betonte Dom­propst Guido Assmann in seiner Predigt zum dies­jährigen Tokyo-Sonntag im Kölner Dom, der die Gemein­schaft der Erz­bistümer von Köln und Tokio mit den Christen in Myanmar in das Zentrum des gemein­samen Gebets rückte. „Wir sagen den Men­schen die Hoff­nung, dass Gott an unserer Seite ist“, betonte Assmann, indem er die Bot­schaft der Selig­preisungen aus dem Evan­gelium mit der bedräng­ten Lage der Men­schen in Myanmar in Ver­bindung setzte. Christen seien in Japan wie in Myan­mar in der Gesell­schaft präsent.

Seit einem Militär­putsch in dem süd­asiatischen Land am 1. Februar 2021 gibt es fort­gesetzt zahl­reiche Protest­aktionen gegen die Aus­hebelung der Demo­kratie und für die Frei­lassung politisch Verfolgter. Weihbischof Dominikus Schwader­lapp wies darauf hin, dass alle Katho­liken weltweit „eine Kirche und eine Familie“ seien.

Wie groß und auch großzügig diese Gemein­schaft ist, zeigte sich in der Teil­nahme vieler Gäste aus Myanmar, von japanischen Partner­gruppen und aus der ganzen Welt­kirche. Fürbitten wurden auf Burmesisch, der Landes­sprache von Myanmar, auf Japanisch und Englisch gehalten. Der Gottes­dienst wurde mittels Internets auch auf Partner­informations­ange­bote nach Ostasien über­tragen.

Der Messe schloss sich eine Informationsveranstaltung über die Situation der Menschen in Myanmar im Domforum an.

Erzbistum Tokio

Christen sind in Japan eine kleine Minderheit. Auf dem Gebiet des Erzbistums Tokio leben etwa 19 Millionen Menschen, nur etwa 96.000 davon sind katholisch. Das entspricht nur etwa 0,5 % der Einwohner. Geographisch erstreckt sich das Erzbistum heute auf die japanischen Präfekturen Tokio und Chiba.

1891 wurde das Erzbistum Tokio gegründet, nachdem das Christentum bis 1873 in Japan offiziell verboten war. Seit Dezember 2017 ist Tarcisius Isao Kikuchi Erzbischof von Tokio.

Das Erzbistum Tokio bildet zusammen mit den Bistümern Niigata, Saitama, Sapporo, Sendai und Yokohama die Kirchenprovinz Tokio, die sich über Ostjapan erstreckt.

Hinweis zur Schreibweise von Tokio/Tokyo

Grundsätzlich wird die Stadt Tokio laut Duden mit "i" geschrieben, die Schreibweise mit "y" ist als Nebenform möglich. Der "Tokyo-Sonntag" ist ein feststehender Begriff im Erzbistum Köln und wird daher mit "y" geschrieben. Ansonsten wird in diesem Artikel die Hauptform der Schreibweise genutzt.

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