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"Ein Geschenk für unsere Diözese":Priesterweihe 2022: Weihbischof Puff weiht vier junge Männer

Priesterweihe 2022
Datum:
25. Juni 2022
Von:
Newsdesk/br
"Ein Geschenk für unsere Diözese"

Köln. „Der Priester­beruf wird brüchig, wenn er zum frommen Job wird – daher müsst ihr im Gebet mit Gott ver­bunden sein.“ Das beton­te Weih­bischof Ansgar Puff bei der Priester­weihe von vier jun­gen Männern – Thomas Backsmann, Dr. Dominik Grässlin, Rafał Jerzy Liebersbach und Jan Schönthaler – im Kölner Dom am Fest­tag des Hei­ligsten Herz Jesu. Puff spen­dete das Sakra­ment in Ver­tretung für Kar­dinal Rainer Maria Woelki, der wegen einer Corona-­Infektion ver­hindert war.

Dienst als Antwort auf die Einladung Jesu

In einem Gruß­wort, das vor den Weihe­hand­lungen von General­vikar Monsignore Dr. Markus Hofmann ver­lesen wurde, ver­sicherte der Erz­bischof von Köln den Kan­didaten seine per­sönliche Ver­bunden­heit. „Es schmerzt mich sehr, jetzt nicht bei Euch sein zu können“, so Woelki. Es sei in den vergan­genen Jahren mit ihnen „geist­liches“ und „brüder­liches Band“ ge­wachsen. Er werde sie wäh­rend der Weihe in seiner Kapelle vor dem Taber­nakel dem Herrn anem­pfehlen. Zu­gleich hofft er, in naher Zukunft mit ihnen die Primiz zu feiern und ihren Primiz­segen zu em­pfangen. „Gott bereitet der ganzen Kirche von Köln durch die Weihe un­serer vier Brüder ein großes Ge­schenk“, hob der Kardinal in seinem Gruß­wort hervor. Weih­bischof Puff brachte es später auf diesen Nenner: „ Ihr seid ein Ge­schenk für unsere Diözese.“

An­hand der Lesung aus dem Römer­brief (5,5b-11) des Apos­tels Paulus ver­wies Weih­bischof Puff darauf, dass die Weihe kein An­lass zu irgend­einer „Form des Kleri­kalismus“ gebe. Gott be­rufe, so habe es Paulus am ei­genen Leib er­fahren, „die Letzten, die größten Sünder“. In glei­cher Weise be­gründe Papst Franziskus seinen päpst­lichen Wahl­spruch: „Ich bin ein Sün­der, den der Herr ange­schaut hat“ – „erbärm­lich, aber auser­wählt“, wie Puff sagte: „Als Ant­wort auf diese Ein­ladung Jesu lasst ihr euch heute in den Dienst nehmen.“

Ge­weiht, um Men­schen zu begeg­nen

Das Ver­halten des guten Hirten im Evan­gelium (Lk 15,3-7) sei die Leit­regel eines Pries­ters. Wenn er dem ver­lorenen Schaf nach­gehe, er­folge das in vier Schritten: dem Er­schrecken über das Fehlen, das Suchen, die Bereit­schaft, sich schmutzig zu machen und schließlich die über­große Freude. Unter dem Aspekt der Suche schaute Puff auf die Situa­tion der Kirche und ihren lebens­lagen Anfor­derungen als Pries­ter: „Verliert keine Zeit, mit Ge­sprächen die un­wichtig sind – ihr seid ge­weiht, um Men­schen zu begeg­nen.“ Das führe zu dem „har­ten Le­ben eines Hir­ten" und der Weih­bischof wei­ter: „Die Auf­fassung, dass der Hirte nach seinen Schafen riechen soll, hat nichts mit Roman­tik zu tun.“

Von den Neugeweihten wurden jeweils zwei im Priester­seminar des Erz­bistums Köln unter der Leitung von Regens Regamy Thillainathan und zwei im missio­narischen Priester­seminar „Redemp­toris Mater“ des neo­katechume­nalen Wegs unter der Lei­tung von Regens Monsignore Salvador Pane ausge­bildet. Im Dom fanden sich mehre­re Hundert Gäste aus den Familien, den Heimat- und Aus­bildungs­pfarreien sowie den geist­lichen Gemein­schaften der Neu­priester ein.

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