Arbeitsmigration aus Osteuropa im Blickpunkt:Renovabis-Pfingstaktion 2023: „Sie fehlen. Immer. Irgendwo.“
Freising/Köln. Die Pfingstaktion des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis thematisiert in diesem Jahr die Arbeitsmigration aus Osteuropa. Das Kampagnenmotto rund um Pfingsten lautet: „Sie fehlen. Immer. Irgendwo.“ Im Rahmen der Aktion soll aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden, welche Gegebenheiten in den Herkunftsländern und in Deutschland den Hintergrund für die Arbeitsmigration bilden und was dies für die betroffenen Menschen bedeutet. Ziel ist es, die Öffentlichkeit auf die Problematik aufmerksam zu machen und zur Verbesserung der Situation beizutragen.
Arbeitskräfte aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa befinden sich im Spannungsfeld: einerseits fehlen sie in ihrem Herkunftsland, andererseits sind sie für den Arbeitsmarkt in Deutschland unverzichtbar geworden. Darauf weist das Motto hin. „Fachleute gehen derzeit davon aus, dass in Deutschland weitere 400.000 Arbeitskräfte gebraucht werden. Doch die Arbeitsbedingungen für diese Menschen sind häufig alles andere als fair. Sie werden schlecht bezahlt, erfahren keine Wertschätzung, werden ausgebeutet oder leben unter menschenunwürdigen Bedingungen“, beschreibt Renovabis die Realität vieler Frauen und Männer.
Die Pfingstaktion möchte dazu beitragen, diesen Menschen zu helfen. Information steht dabei stets am Anfang. Projekte, die in den Herkunftsländern die Folgen der Abwanderung abmildern sollen, werden im Rahmen der Aktion vorgestellt. Vor allem soll aufgezeigt werden, wie es erreicht werden kann, Menschen ein Bleiben in ihrem Heimatland zu ermöglichen. Verbunden wird dies mit Forderungen, die Arbeitsbedingungen der Arbeitskräfte aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa in Deutschland zu verbessen und diesen Menschen Anerkennung, Wertschätzung und Respekt entgegenzubringen.
Neuheiten: Pfingstvigil und Gebetsheft
Zur Renovabis-Pfingstaktion gehören diverse Veranstaltungen wie Podiumsdiskussionen, Gesprächsabende und Gottesdienste. Erstmals wird zu einer Pfingstvigil eingeladen. Am 27. Mai, dem Vorabend des Pfingstfestes findet diese aus Anlass des 30-jährigen Bestehens von Renovabis von 21 bis 23 Uhr statt. Es soll eine „Gebetsbrücke“ mit Gläubigen im Osten Europas gebildet werden: vom Hildesheimer Kloster Marienrode nach Bukarest, Lwiw/Lemberg, Warschau und Zagreb. Die Pfingstvigil wird live gestreamt, unter anderem auf domradio.de und renovabis.de. Die Organisatoren der Pfingstaktion freuen sich, wenn möglichst viele deutsche Pfarreien ebenfalls eine Pfingstvigil feiern und so eine weit verzweigte Gebetsbrücke entsteht.
Des Weiteren ist ein neues Gebetsheft zum Heiligen Geist mit dem Titel „Öffne mein Herz“ in fünf Sprachen erschienen. Es soll ein „handlicher Wegbegleiter für unsere persönliche Begegnung mit Gottes Geist sein – und zugleich aber auch dem gemeinsamen Gebet dienen“, so Renovabis-Hauptgeschäftsführer Pfarrer Thomas Schwartz. Das Büchlein im Format A6 enthält auf 16 Seiten verschiedene Gebete zum Heiligen Geist. Es ist in gedruckter Form in deutscher Sprache kostenlos erhältlich. In weiteren fünf Sprachen – neben Deutsch auch Englisch, Ukrainisch, Kroatisch und Albanisch – kann es auf der Internetseite www.renovabis.de/gebetsheft heruntergeladen werden. Für die kommenden Jahre sind weitere Übersetzungen in osteuropäische Sprachen vorgesehen.
Umfangreiches weiteres Material, das ebenfalls über die Internetseite der Aktion unter www.renovabis.de/material erreichbar ist, rundet das Programm ab. Ein Aktionsheft für Pfarrgemeinden bietet zum Beispiel Impulsartikel, Gottesdienstbausteine und Praxistipps zur Firmkatechese.
Aufruf zur Unterstützung
Die deutschen Bischöfe rufen zur Unterstützung der Pfingstaktion auf. Am Sonntag, 21. Mai, soll der Aufruf in allen Gemeinden verlesen werden. Die Kollekte am Pfingstsonntag, 28. Mai, ist auch ausschließlich für Renovabis bestimmt. Unter www.renovabis.de/pfingstspende hat man zudem die Möglichkeit, die Arbeit von Renovabis per Online-Spende finanziell zu unterstützen.
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