Soforthilfe für Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien

Erzbistum Köln stellt 300.000 Euro für Betroffene zur Verfügung

8. Februar 2023 pek230208-dko

Köln. In der Nacht zum 6. Februar 2023 hat ein schweres Erd­beben Teile der Türkei und Syriens erschüttert. Mehr als 11.000 Men­schen kamen ums Leben, Unzählige haben ihr Zuhause verloren. Um die betroffenen Men­schen vor Ort zu unter­stützen, stellt das Erz­bistum Köln 300.000 Euro Sofort­hilfe zur Ver­fügung.

Die Opferzahl im türkisch-syrischen Grenzg­ebiet steigt stünd­lich weiter an. Aufgrund mehrerer starker Nach­beben ist die Lage un­übersicht­lich. Ins­besondere die kalten Tempera­turen erschweren die Bergung von Ver­schütteten massiv. Nach Ein­schätzungen der Welt­gesundheits­organisation (WHO) könnten bis zu 23 Millionen Menschen von der Katastrophe betroffen sein.

Kardinal Woelki äußert sich tief bewegt: „Die Nach­richten und Bilder aus den betroffenen Gebieten zeugen von unend­lichem Leid. Das Schick­sal der Menschen in der Türkei und in Syrien erschüttert mich zutiefst. Mit unserer Sofort­hilfe möchten wir versuchen, das Leid ein wenig zu lindern. Meine Gebete und Gedan­ken sind bei den vielen Opfern und ihren Ange­hörigen. Lassen Sie uns gemeinsam für sie beten.“

Die Diözesanstelle Weltkirche-Weltmission im Erz­bistum Köln pflegt enge Kontakte nach Syrien und in die Türkei. Im türkischen Iskenderun, wo sich das Lateinische Vikariat von Anatolien befindet, hat das Erdbeben große Schäden hinter­lassen. Neben Wohn­häusern ist hier auch die Kathe­drale eingestürzt. „Die zerstörte Kathedrale ist nur ein Symbol für die Zer­störung, die das Erd­beben angerichtet hat, das so vielen Menschen das Leben oder die Existenz genommen hat“, erklärt Nadim Ammann von der Diözesan­stelle Weltkirche-Weltmission.

Besorgnis­erregend ist auch die Situation in Syrien. Der vom Erdbeben betroffene Landes­teil gehört teil­weise zum Rebellen­gebiet. Neben den kalten Temperaturen erschwert dieser Um­stand die Lage massiv. In Aleppo versorgen Franzis­kaner Menschen, die obdach­los geworden sind. Das Erz­bistum Köln unter­stützt die Franzis­kaner bei der Beschaffung von Decken und Zelten. Der maro­nitische Bischof Antoine Chbeir von Lattaquie in Syrien bittet um Unter­stützung für die Men­schen, die in den Kirchen Zuflucht suchen. „Unsere Partner bitten um das Gebet, wir sollten sie nicht alleine lassen“, hebt Ammann hervor.

Spendenaufruf Caritas international

Caritas inter­national bittet um Spen­den – online oder auf folgendes Konto:

Caritas international, Freiburg
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe

Stichwort: CY01332 Erdbebenhilfe

Spendenaufruf Misereor

Auch das Hilfswerk Misereor ruft zur Unterstützung der Menschen im Erdbebengebiet zu Spenden auf. Diese können auf folgendes Konto überwiesen werden:

Misereor
IBAN: DE75 3706 0193 0000 1010 10
Pax Bank Aachen

Stichwort: S05237

Gebet für die Erdbebenopfer in Türkei und Syrien am 6. Februar 2023