Ukrainekrieg: Bahnhofsmission Köln sucht Dolmetscher und bittet um Geldspenden

Die Menschen mit dem Nötigsten versorgen

23. März 2022 Newsdesk/In Via, Bahnhofsmission Köln
Mit einem Schild in Englisch und Ukrainisch bietet eine Mitarbeiterin der Bahnhofsmission Hilfe an.

Köln. Seit einem Monat herrscht Krieg in der Ukraine und die Zahl der flüchteno­den Menschen nimmt täglich zu. Auch in Köln ist das deut­lich spür­bar, wo täg­lich hunderte, teil­weise stark traumati­sierte Men­schen im Haupt­bahnhof an­kommen. Ehren­amtliche der Kölner Bahn­hofs­mission nehmen die Men­schen hier herz­lich in Empfang, geben ihnen Orien­tierung und ver­sorgen sie mit dem Nötigs­ten – Hygiene­artikeln und manchmal einem Kuschel­tier für die Kinder. Die Men­schen werden bei der Weiter­reise unter­stützt oder bis zur Anlauf­stelle für ukrai­nische Ge­flüchtete am Bres­lauer Platz be­gleitet. Neben Geld­spenden bittet die Bahnhofs­mission dringend um Unter­stützung bei Über­setzungen am Gleis.  

Dolmetscher für Ukrainisch dringend gesucht 

„Die Sprach­barriere beim Empfang der Hilfe­suchenden ist enorm. Deshalb möchten wir Bürger­innen und Bürger, die Deutsch und Ukrainisch sprechen, dazu ermuntern, uns beim ersten Kontakt mit den Men­schen zu unter­stützen. Vor­wiegend kommen schwer traumatisierte, stark übermüdete und ver­zweifelte Frauen, Kinder und ältere Men­schen im Haupt­bahnhof an. Gerade hier ist eine vertrauens­volle, tröstende An­sprache, die die Men­schen auffängt, äußerst wichtig“, so Corinna Rindle, Leiterin der Bahnhofs­mission im Kölner Haupt­bahnhof. „Hinzu kommt die Proble­matik der teil­weise dubiosen, privaten Hilfs­angebote, über die wir die Menschen unmissver­ständlich informieren müssen.“

Kein Sprint, sondern ein Marathon 

Ein Riesen­lob geht an alle Ehren­amtlichen und Frei­willigen, die sich aktuell für die geflüch­teten Menschen aus der Ukraine enga­gieren. „Das Engage­ment ist enorm und hilft den Menschen, ihr Leid etwas zu lindern. Jeder gibt sein Bestes und jede noch so kleine Hilfe zählt. Und trotz­dem ist es wichtig, dass alle Helfen­den auch auf ihre eigenen Kräfte achten und diese gut ein­teilen. Der Flüchtlings­strom aus der Ukraine ist kein Sprint, sondern ein Marathon, der uns noch lange fordern wird“, so Corinna Rindle. „Ein besonderer Dank geht auch an ver­schiedene Unter­nehmen und Hotels in Köln für viele benö­tigte Sach­spenden.“

Kontakt für Übersetzungen

Menschen, die Ukrainisch und Deutsch sprechen und In Via ehrenamtlich unter­stützen möchten, sind herzlich willkommen! Bitte nehmen Sie Kontakt per Mail auf unter: corinna.rindle@invia-koeln.de

Spenden für die Bahnhofsmission Köln

IN VIA / Bahnhofsmission Köln
Sparkasse KölnBonn
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BIC: COLSDE33
Stichwort: ‚Ukraine-Hilfe‘