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Sonderkollekte – Corona-Pandemie – 6. September:Weltkirchlicher "Sonntag der Solidarität"

Corona-Kollekte: Weltkirchlicher Sonntag des Gebets und der Solidarität mit den Leidtragenden am 6. September 2020
Datum:
23. Juli 2020
Von:
(pek200723-DBK/ sam)
Sonderkollekte – Corona-Pandemie – 6. September

Bonn. Angesichts der dramatischen globalen Auswirkungen der Corona-Pandemie starten die Deutsche Bischofskonferenz (DBK), die (Erz-)Diözesen, die weltkirchlichen Hilfswerke und die Ordensgemeinschaften eine gemeinsame internationale Solidaritätsaktion für die Leidtragenden der Pandemie. Im Mittelpunkt steht dabei der erste Sonntag im September (6. September 2020), den die DBK zum "Sonntag der Solidarität" ausgerufen hat. An diesem Tag soll in allen Gottesdiensten eine Sonderkollekte abgehalten werden. 

Corona betrifft alle Menschen weltweit. Während jedoch die meisten europäischen Staaten die Pandemie derzeit unter Kontrolle haben, bedeutet die Ausbreitung des Virus in Lateinamerika, Afrika und Asien, aber auch im Osten Europas Krankheit, Hunger, Arbeitslosigkeit und einen Kampf ums Überleben. Die Partner der Kirche in Deutschland erreichen diese Regionen mit einem dichten Netzwerk. Damit kann den Ärmsten in den von der Corona-Pandemie besonders betroffenen Gebieten direkt geholfen werden. 

Gebet, Information und Spenden/Kollekten

Die im September vorgesehene Solidaritätsaktion umfasst drei Dimensionen: Gebet, Information und Spenden/Kollekten. Die DBK versteht den "Sonntag der Solidarität" ausdrücklich auch als geistliches Ereignis, das die Verbundenheit der deutschen Katholiken mit den notleidenden Menschen in aller Welt zum Ausdruck bringt. 

Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche zum "Sonntag der Solidarität"

Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), antwortet auf die Frage der Verlagsgruppe Bistumspresse, was er sich vom Sonntag der Solidarität erhoffe: "Viele Menschen in Deutschland leiden unter der Corona-Pandemie und ihren Folgen. Aber in großen Teilen der Welt sieht es noch viel schlimmer aus. Der weltkirchliche Sonntag des Gebets und der Solidarität setzt deshalb ein Zeichen: Christen haben einen weiten Blick und wissen, dass die Nächstenliebe keine Grenzen hat. Wir vergessen die Notleidenden dieser Welt nicht, auch wenn wir selbst in Schwierigkeiten stecken."

Plakate, Flyer und Gebetszettel zur Solidaritätsaktion

Die Pfarrgemeinden erhalten im August Plakate, Flyer und Gebetszettel zur Solidaritätsaktion. Ab 20. August 2020 stehen dann auf der Aktions-Homepage www.weltkirche.de/corona-kollekte weitere Informationen und Materialien zum Herunterladen zur Verfügung.

Spendenkonto Corona-Kollekte 2020

Für die Aktion ist ein Sonderkonto eingerichtet worden, auf das ab sofort Spenden eingehen können mit dem Stichwort: Corona-Kollekte 2020 (Darlehnskasse Münster, IBAN DE53 4006 0265 0003 8383 03, GENODEM1DKM). 

Aufruf der deutschen Bischöfe zum „Weltkirchlichen Sonntag des Gebets und der Solidarität“ (Corona)

Liebe Schwestern und Brüder,

die Corona-Pandemie hat die Welt nach wie vor fest im Griff. Überall fürchten Menschen, sich mit dem Virus anzustecken. Die Infektionen haben weitreichende Folgen. Die Krankheitsverläufe sind unterschiedlich, nicht wenige enden tödlich. Die notwendigen Schutzmaßnahmen erschweren aber auch generell die menschlichen Beziehungen. Insbesondere die älteren Menschen, aber auch die Kinder leiden darunter. Corona bedroht auch das öffentliche Leben und die Wirtschaft. In unserem Land sind viele Betriebe und Unternehmen in ihrer Existenz bedroht, was Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit für viele Frauen und Männer mit sich bringt. Als Kirche sind wir auch betroffen: Ein reges Gemeindeleben ist kaum möglich und die Gottesdienste können nur eingeschränkt gefeiert werden. Das alles besorgt uns sehr. Wir nehmen Teil an den Nöten und Ängsten, die die Corona-Pandemie auslöst, und tragen mit unseren Möglichkeiten dazu bei, die Krise zu bewältigen.

Zugleich stellen wir aber auch fest, dass es uns in Deutschland weitaus besser geht als den allermeisten Menschen in anderen Ländern und Weltgegenden. Wir verfügen über einen funktionierenden Staat, über eine stabile Gesundheitsversorgung und auch über die materiellen Möglichkeiten, die Notlagen zu lindern sowie die Wirtschaft einigermaßen in Schwung zu halten. All das ist für den größten Teil der Menschheitsfamilie nicht möglich. Die Armen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa sind von der Corona-Krise ungleich schwerer betroffen als wir. Die Wohnverhältnisse und die Armut verhindern Hygiene und Distanz, allzu oft fehlt der Zugang zu Gesundheitsdiensten. Unzählige verlieren ihre materielle Lebensgrundlage, weil sie keine Arbeit mehr finden. Aktuellen Studien zufolge wird die Zahl der Hungernden infolge der Pandemie um viele Millionen anwachsen.

In dieser dramatischen Lage sind auch wir in Deutschland gefordert. Als Deutsche Bischofskonferenz rufen wir deshalb gemeinsam mit unseren Bistümern, den kirchlichen Werken und den Orden zu einem „Weltkirchlichen Sonntag des Gebets und der Solidarität“ auf. Er soll in allen Kirchengemeinden am 6. September 2020 begangen werden. Die Gläubigen sind eingeladen, sich an diesem Tag über die Konsequenzen der Pandemie weltweit zu informieren und für die Leidtragenden in aller Welt zu beten. Wir bitten auch um eine großzügige Spende für die Corona-Hilfe in der Weltkirche – mit der Kollekte oder auf anderen Wegen.

Beten wir und helfen wir! Zeigen wir als Christen, was uns angesichts dieser globalen Krise aufgetragen ist.

Würzburg, den 24.08.2020

Für das Erzbistum Köln

Rainer Maria Kardinal Woelki, Erzbischof von Köln

Dieser Aufruf soll am Sonntag, dem 30. August 2020, in allen Gottesdiensten (auch am Vorabend) verlesen und auf andere Weise den Gläubigen zur Kenntnis gebracht werden.

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