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Erinnern - Gedenken

Jeder Mensch ist eine Persönlichkeit und ein Geschöpf, in welchem gläubige Menschen ein Ebenbild Gottes sehen. Weil jeder Mensch nicht nur einen bürgerlichen Namen, sondern auch einen Namen bei Gott hat und damit kein anonymes Wesen ist, bleiben mit dem Namen auch die Erinnerung an den Menschen und seine Geschichte. Das gemeinsame Gedenken ehrt die Verstorbenen und stärkt die Verbindung zu ihnen über den Tod hinaus.

Epochenbilder von der Antike bis zum Ersten Weltkrieg. Die unterschiedlichen Vorträge im Kölner Domforum blicken nicht nur zurück, sondern widmen sich interessanten Einzelthemen und geben Denkanstöße, Antisemitismus entschieden entgegenzutreten.
Darüber hinaus bietet die virtuelle Ausstellung "Shared History Project" des renommierten Leo-Baeck-Instituts lehrreiche Einblicke in jüdisches Leben nördlich der Alpen.

Viele Nachkommen von ehem. Kriegskindern tragen schwer an der Geschichte ihrer Eltern. Das schildert Beate Behrendt-Weiß in ihrem persönlichen Erfahrungsbericht in der Kölner Kirchenzeitung.

20. Juni 2020: Die Vereinten Nationen widmen den Weltflüchtlingstag allen Menschen, die vor Krieg, Verfolgung, Terror oder Naturkatastrophen fliehen. 37.000 Menschen flüchten pro Tag. Flucht und Vertreibung sind wiederkehrende Themen in der Trauerarbeit.

8. Mai 2020: An diesem wichtigen Jahrestag, 75 Jahre nach Kriegsende, erinnern manche Reaktionen auf Corona an die Seuchen nach 1945. Für viele fing damals bei Kriegsende ihr Leidensweg erst an.

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Heilsame Erinnerung und Versöhnung

Im Jahr 2015 fand aus Anlass des Kriegsendes vor 70 Jahren im Erzbistum Köln die Veranstaltungsreihe „Der lange Schatten des Krieges“ mit etwa 5000 Besucher/innen statt. Die Veranstaltungen richteten sich besonders an diejenigen, die heute noch trauern und unter der Last der Erinnerung leiden und diejenigen, die sich beruflich mit der Thematik befassen.

Auch mehr als 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges leiden noch immer Frauen und Männer unter den Spätfolgen von Gewalt, Hunger, Flucht und Vertreibung. Das betrifft nicht nur die stetig kleiner werdende Generation der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, sondern auch deren Kinder, die oft unbewusst die Verwundungen und Ängste übernommen haben, da in den Familien vor allem meist einst getan wurde: geschwiegen.

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Im Jahr 2015 standen in einer Veranstaltungsreihe nicht nur die Erfahrungen der Frauen und Männer von damals, sondern auch die Situation der heutigen Flüchtlinge im Mittelpunkt. Die Dokumentation enthält Beitrage, die sich vor allem an diejenigen richten, die betroffenen Menschen in der Seelsorge, Pflege, Therapie oder Bildungsarbeit begegnen.

Impulse für eine Pastoral der heilenden Erinnerung und Versöhnung", Köln 2016 (84 Seiten, mit farbigen Abbildungen) können Sie hier als pdf-Datei downloaden.

Veranstaltungsreihe

Der evangelische Theologe Jürgen Moltmann hat die Einführung eines festen Gedenktags für die am Coronavirus gestorbenen Menschen angeregt. Er schlägt Allerseelen als "Volkstrauertag" der Corona-Toten vor.

IMPULS

Kerzengebet

Guter Gott, diese Kerze, die ich jetzt entzünde, soll uns an Dein Licht erinnern.

Zeige mir meinen Weg durch mein Leben. Zeige uns allen Wege zum frohen, zum freien, zum guten Leben mit Dir und miteinander.

Stärke uns alle die wir hier und heute versammelt sind - die Kinder, die Großen, die Kleinen.

Lass das Licht der Kerze Zeichen Deiner Liebe sein. So leuchte dieses Licht für Dich, für mich, für uns.

Hilf mir, guter Gott, Du Freund des Lebens, Deinem Licht in Jesus durch den Heiligen Geist ganz nahe zu kommen und in der Spur Deines Lichtes zu gehen heute an diesem Tag und auf allen Wegen meines Lebens.

Markus Roentgen

FAQ - Häufige Fragen

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Eva-Maria Will

Referentin für Trauerpastoral

Sandra Behrendt

Sachbearbeitung

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