Zum Inhalt springen

175 Jahre Offizialat in Köln

175 Jahre Erzbischöfliches Offizialat Köln
Datum:
16. Jan. 2024
Von:
EBO Köln
Feier mit Kardinal Woelki
 

175 Jahre Offizialat in Köln

Feier mit Kardinal Woelki

 

Sein 175-jähriges Jubiläum feierte das Erzbischöfliche Offizialat – das gemäß dem kanonischen Recht als kirchliches Gericht tätig ist – am 16.  Januar 2024 mit einem Pontifikal­amt am Schrein der Heiligen Drei Könige im Dom sowie mit einer Fest­akademie im Großen Saal des Maternus­hauses. Denn am 26.  Dezember 1848 war es gewesen, dass Erzbischof Johan­nes von Geissel ein kirchliches Gericht einrichtete für das 1821 erneut gegründete Erzbistum; dieses war seit 1801 aufgelöst gewesen infolge der politischen Umwälzungen mit der Säkularisa­tion.

Die Heilige Messe im Dom wurde zelebriert von Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki, der die Predigt hielt, und neun Konzelebranten, darunter Offizial Dr. Peter Fabritz und Generalvikar Guido Assmann sowie die Weihbischöfe Dr. Dominikus Schwaderlapp und Rolf Steinhäuser. Anschließend im Maternushaus begrüßte der Offizial neben seinen eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – und einigen der Pensionäre – die rund 80 Gäste; sie kamen zum einen von den anderen Offizialaten nicht zuletzt auch der Kölner Kirchen­provinz und zum anderen aus der Leitung des Kölner General­vikariats.

Eingangs präsentierte Diözesan­richter Michael Rösner-Peters mit Bild­material die historischen Stätten des Kölner Kirchen­gerichts, dessen Anfänge im Mittel­alter liegen, um sodann mit einem Blick auf die heutige Betriebsstätte in Köln auf das Kerngeschäft des Offizialats zu lenken: das – in Anschauung der Person strukturiert und gleichförmig, d.h. möglichst gerecht – als Ehegericht sich um Menschen bemüht, die infolge eines Scheiterns einen neuen Status erhoffen als Kirchen­glieder, und die damit persönlich eine Entlastung und einen Zuspruch suchen.

Den großen Festvortrag hielt Prof. Dr. Rüdiger Althaus (Vizeoffizial in Paderborn); er benannte zur erneuten Gründung des Kölner Offizialats die Hintergründe auch im preußischen Staatswesen, und er benannte für eine kirchliche Gerichts­barkeit in der heutigen Zeit die Herausforderungen: die über das Eherecht durchaus hinaus­gehen .

Offizial Dr. Georg Holken­brink (Trier) sprach ein Grußwort als Vorsitzen­der der Konferenz der deutschen Offiziale. Kardinal Woelki, der als Erzbischof der Herr seines kirchlichen Gerichts ist, sprach die Schluss- und Dankesworte – sowie das Gebet zum Mittagessen im Foyer des Maternus­hauses, wo die Festgäste noch einander begegneten und ins Gespräch kamen.

Musikalische Auflockerung zwischen den Vorträgen bot Diözesanrichterin Dr. Cäcilia Giebermann an der Querflöte, in Begleitung des Kölner Offizials am Flügel, mit Melodien aus Mozarts Zauberflöte.

   

Kontakt

Erzbischöfliches Offizialat

Roncalliplatz 2
50667 Köln