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Integration in den Arbeitsmarkt: Caritas und Aktion Neue Nachbarn ziehen zum Abschluss zweier Projekte positive Bilanz :Jobpaten-Programm: 674 Geflüchteten gelang der Einstieg in Beruf, Ausbildung oder Studium

Abschlussveranstaltung der beiden Projekte 'Neue Nachbarn auch am Arbeitsplatz' und SinA - Stark in Arbeit und Ausbildung'. Projekte der Aktion Neue Nachbarn
Datum:
22. Juni 2023
Von:
pek230622
Integration in den Arbeitsmarkt: Caritas und Aktion Neue Nachbarn ziehen zum Abschluss zweier Projekte positive Bilanz

Seit 2016 hat das Netz­werk „Neue Nach­barn – auch am Arbeits­platz” im Erz­bistum Köln 674 Job-Paten­schaften initiiert. Sie unter­stützen Geflüchtete individuell beim Ein­stieg in Arbeit, Aus­bildung oder Studium. Weitere 559 Menschen mit Flucht­erfahrung oder Migrations­hintergrund wurden seit 2019 über das Projekt „ SinA – Stark in Arbeit und Ausbildung” vermittelt. Zwei Erfolgs­geschichten der Aktion Neue Nach­barn (ANN) und des Kölner Diözesan-Caritas­verbandes. Ab Juli soll es mit einem Folge­projekt weitergehen.

Weiterführung mit neuem Integrations-Projekt

„Arbeit ist ein Menschen­recht und entscheidend für den Selbst­wert, die Selbständig­keit und die so wichtige Anerkennung bei Familien­angehörigen, Freunden und Fremden. Denn Arbeit ermöglicht gesellschaftliche Teil­habe und ist der Schlüssel zur Integration“, sagt der Leiter der ANN, der Kölner Diözesan-Caritas­direktor Dr. Frank Johannes Hensel. Beide Arbeits­markt-Projekte sind formal beendet, werden aber mit einem neuen Integrations-Projekt fort­geführt. Dabei, so Hensel, solle haupt- und ehren­amtliches Engagement noch enger mit­einander verzahnt werden.

Hindernisse sowohl beruflich als auch privat

Wie unerlässlich faire und gleich­wertige Integrations­chancen sind, zeigt auch die Erwerbs­losenquote von Geflüchteten, die laut der Bundes­agentur für Arbeit in NRW aktuell bei über 30 Prozent liegt.

Unklare Aufenthalts- und Arbeits­rechte, Sprach­barrieren und fehlende Kinder­betreuung: Geflüchtete Menschen müssen viele Hinder­nisse über­winden, um beruflich und privat anzukommen. Damit dies erfolg­reich und obendrein auf Augen­höhe gelingt, stellte das Projekt „Neue Nachbarn – auch am Arbeits­platz” den Geflüchteten aus Herkunfts­ländern wie Syrien, Eritrea oder Irak ehren­amtliche Job-Patinnen und -Paten zur Seite. Sie ermöglichten neue Begegnungen und einen inter­kulturellen Aus­tausch. Insgesamt entstanden 674 Paten­schaften.

Besonders wirksam war der Peer-Ansatz beim Lernen mit­einander und von­einander: 98 der Paten­schaften fanden über Gemeinsam­keiten wie Geschlecht, Alter, Beruf und Berufs­wunsch zusammen. So konnten auch Mütter, die bereits Erziehung und Beruf vereinbaren, ihre Erfahrungen an geflüchtete Mütter weiter­geben. Verstärkt wurde das Netzwerk durch haupt­berufliche Fach­kräfte, die für Fach­fragen ansprechbar waren.

SinA - Stark in Arbeit und Ausbildung

Das Projekt „SinA – Stark in Arbeit und Ausbildung” zeichnete sich aus durch individuelle Beratung, Stärkung und niedrig­schwellige Qualifizierungs- und Bildungs­angebote für Menschen mit und ohne Flucht­erfahrung. Ob Bewerber­training, Deutsch­intensivkurs oder weitere Qualifizierungen – haupt­amtliche Mitarbeitende in sechs katholischen Arbeitslosen- und Erwerbs­losenzentren (Köln, Leverkusen, Ratingen, Solingen, Wuppertal, Rhein-Sieg-Kreis) boten den Rat­suchenden eine breite Unter­stützung. Größter Erfolg sind hier 559 Vermittlungen in Aus­bildung, Praktika und Arbeit.

Gefördert wurden die beiden Projekte von der Aktion Neue Nachbarn; die Koordination übernahm der Diözesan-Caritas­verband für das Erz­bistum Köln.

Weitere Informationen und Kontakt zu Job-Tandems: 
Stephan Leo Joyce
Stephan.LeoJoyce@caritasnet.de 
0221 2010237

Caritasreferent Stephan Leo Joyce stellt im Interview mit domradio.de das Projekt "Neue Nachbarn - auch am Arbeitsplatz" vor.

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