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Erzbistum Köln - Schulpastoral - Fortbildungsangebot:Religion in der Schule - weit mehr als Religionsunterricht

Schulpastoral: Glaube und Schule ist weit mehr als Religionsunterricht.
Datum:
9. März 2018
Von:
Newsdesk/Je
Erzbistum Köln - Schulpastoral - Fortbildungsangebot

Schule ist mehr als ein Ort an dem Schülern Wissen streng nach Lehrplan vermittelt wird – Schule hat sich zu einem „Lebensraum“ entwickelt. Schüler und Lehrer verbringen in der Schule immer mehr Zeit. Jeden Tag bringen sie so auch ihre individuellen Sorgen, Freuden, Ängste und Hoffnungen mit ins Klassenzimmer. Hier kann und will der christliche Glaube helfen. Er stellt den Menschen in den Mittelpunkt und ist deshalb auch der Ausgangspunkt für die Schulpastoral. Bei allen ihren Aktivitäten steht die Haltung der Achtsamkeit und Offenheit für die aktuelle Situation der Menschen in der Schule vor Ort im Mittelpunkt.

 

Die Engagierten in der Schulpastoral organisieren insbesondere außerhalb des Unterrichts freiwillige Angebote, damit Religion und Schule in guter Weise in Kontakt kommen. Mit Blick auf die Menschen in der Schule und auch auf den Erziehungs- und Bildungsauftrag von Schule, möchte Schulpastoral Gott in der Schule ein Gesicht geben.

 

Schulpastoral ist nicht Religionsunterricht

Im Unterschied zum Religionsunterricht geht es bei den Angeboten der Schulpastoral nicht um eine Bewertung des Lernerfolgs und sie sind jederzeit freiwillig. Es geht in erster Linie darum, Schülern, Eltern, Lehrern und Mitarbeitern religiös-spirituelle Erlebnis- und Erfahrungsräume zu eröffnen. Außerdem sollen persönliche Entwicklungsprozesse begleitet werden. Eine besondere Rolle kommt der Schulpastoral auch in Krisensituationen zu, da sie hier die Schulgemeinschaft gezielt unterstützen kann. (Religions-)Lehrer, die sich im Bereich der Schulpastoral einbringen, übernehmen so Verantwortung und tragen zu einer lebensfreundlicheren Schule bei.

 

Wie sieht Schulpastoral konkret aus?

Einige konkrete Beispiele für Angebote und Projekte der Schulpastoral können sein:

  • Schulgottesdienste
  • Impulse in der Advents- und Fastenzeit
  • Prüfungsoase: Bereitstellen und gestalten eines Raumes mit Gesprächsangebot und Verpflegung für Prüflinge am Tag der mündlichen Abschlussprüfungen
  • Tage religiöser Orientierung (TrO)
  • Pausenaktionen

Weitere Vorschläge und Projekte für die Schulpastoral bietet die Handreichung "Ideen für die Schulpastoral" (PDF)

 

Fortbildungen für Schulpastoral

Schulpastorale Angebote werden meist von Religionslehrern und – wo es möglich ist – auch in Kooperation mit der Kirchengemeinde vor Ort initiiert und durchgeführt. Das Erzbistum Köln fördert dieses Engagement mit Fortbildungsangeboten: seit 2016 wird ein Qualifizierungskurs für die Schulpastoral angeboten, bereits seit 2008 findet jährlich die Fachtagung Schulpastoral statt und seit 2011 die diözesane Liturgieschulung. Die Fachtagung möchte (Religions-)Lehrer, Pastorale Dienste und Schulseelsorger miteinander ins Gespräch bringen und anhand von Themenschwerpunkten die Handlungsmöglichkeiten von Schulpastoral diskutieren.

 

Schulpastoral orientiert sich am Handeln Jesu

In diesem Jahr orientierte sich die Fachtagung Schulpastoral im Februar an der Frage „Was willst Du, dass ich dir tun soll?“. Diese Frage Jesu an den blinden Bartimäus (Mk 10,51) ist ein wesentliches Leitmotiv, wie die Engagierten in der Schulpastoral auf Menschen in der Schule zugehen. Es geht darum, Schülern und Kollegen die Unterstützung anzubieten, die sie tatsächlich brauchen.

 

Um die Engagierten vor Ort in ihrer Arbeit zu bestärken, ging die Fachtagung in Form eines Bibliologs näher auf die Bibelstelle der Heilung des blinden Bartimäus ein. Bei einem Bibliolog geht es darum, miteinander nachzuspüren und zu teilen, was „zwischen den Zeilen des Evangeliums steht“. So können verschiedene Personen der biblischen Erzählung, in den Stimmen der Teilnehmenden zu Gehör kommen. In sehr persönlichen Beiträgen wurde deutlich, dass die Frage „Was willst Du, dass ich Dir tun soll?“ auch heute von jedem vernehmbar beantwortet werden muss, wenn man will, dass Jesus Gegenwart auch heute spürbar sein soll und sich im Handeln der Christen widerspiegelt. Eine teilnehmende Lehrerin formulierte im Anschluss: „In der Heilungsgeschichte spüren auch wir etwas, da verändert sich auch etwas in mir.“

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