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Synodaler Ausschuss: Vier Bischöfe wollen bei Reformen mit der Weltkirche gehen

Symbolbild: Blick auf die Kuppel des Petersdoms
Datum:
20. Juni 2023
Von:
pek230620

Vier Bischöfe der Deutschen Bischofs­konferenz wollen den Weg zu einer synoda­leren Kirche in ihren Bistümern gemein­sam und abgestimmt mit dem synodalen Prozess der Welt­kirche gehen. Gregor Maria Hanke (Eichstätt), Stefan Oster (Passau), Rudolf Voder­holzer (Regens­burg) und Rainer Maria Kardinal Woelki (Köln) betonen, dass das Vorhaben, jetzt schon einen Syno­dalen Aus­schuss in Deutsch­land zu organi­sieren, der dann einen Syno­dalen Rat ein­rich­ten soll, gegen die klare Weisung des Papstes stehe, die dem Brief der drei Kar­dinäle vom 16. Januar 2023 zu­grunde liege. „ Daher können wir diesen Schritt zum jetzigen Zeit­punkt nicht mit­gehen,“ so die Bischöfe. Man wolle sich zu­nächst auf die Ar­beit und Ergeb­nisse der Welt­bischofs­synode kon­zen­trieren - und erst dann nach möglichen neuen Orga­nisa­tions­formen in Deutsch­land fragen. Die bereits be­schlosse­nen Texte des Synodalen Weges sollen daher jetzt ins Gespräch mit Rom und in den Syno­dalen Prozess der Welt­kirche ein­ge­bracht werden. So sei es beim Ad-limina-Besuch der Bischöfe in Rom im Novem­ber letzten Jahres auch verein­bart worden, bei dem aber ein neues Gremium zu keiner Zeit zur Debatte stand.

Die Bischöfe betonen: „Es ist nicht un­wahr­scheinlich, dass wir zum jetzigen Zeit­punkt mit viel Geld und Auf­wand ein weiteres Gremium ein­richten würden, dessen Kompe­tenzen alles andere als klar sind – um am Ende fest­zustellen, dass wir es so nicht machen können.“ Zudem brauche ein Syno­daler Aus­schuss auch eine recht­liche Basis. Er müsse ja von der Bischofs­konferenz und vom ZdK gemein­sam getragen werden. Von beiden Gremien gebe es dazu aber noch keine for­malen Beschlüsse.

Zudem erklären die Bischöfe: „Beim Synodalen Weg sind Be­schlüsse ge­fasst worden, die bei vielen Gläubigen in der ganzen Welt Unruhe erzeugen: Es geht um tiefe Fra­gen der Lehre, vor allem um die Lehre von der Kirche, vom Menschen, von den Sakra­menten.“ Würden wir hier nun in Deutsch­land for­ciert weiter­gehen, würden die Polari­sierungen unter den Gläubigen bei uns, unter den Bischöfen und im Mit­einander der Weltkirche nur noch weiter ver­stärkt. Zwar sei es richtig, dass vor allem in west­lichen Län­dern einige Themen des Syno­dalen Weges ebenfalls disku­tiert würden; dennoch gebe es überall auch starke Stimmen, die die geltende Lehre in diesen Punkten bekräf­tigen. Zudem seien manche Fragen so tief­greifend, dass sie nur von einem Kon­zil geklärt werden könnten.

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