Entwicklung der Kirchensteuer-Erträge

Entwicklung der Kirchensteuer

Die Kirchensteuer-Erträge stellen die wichtigste Einnahmequelle des Erzbistums Köln dar. Gegenüber dem Jahr 2019 gingen die Einnahmen um 4,5 Prozent auf 653,6 Mio. Euro zurück (2019: 684,2 Mio. Euro). Damit haben die Kirchensteuereinnahmen im Erzbistum Köln 2020 in der Jahresbetrachtung erstmalig seit 2011 keine Zuwächse verzeichnet. Diese Entwicklung geht vor allem auf die Covid-19-Pandemie zurück. So konnten 2020 negative Auswirkungen wie Kirchenaustritte oder die demografische Entwicklung nicht wie in den Vorjahren durch anhaltendes Wachstum der Erwerbstätigkeit kompensiert werden. Der Anteil der Kirchensteuer an den gesamten Erträgen des Erzbistums lag mit 68,7 Prozent rund 3,5 Prozentpunkte unter dem Niveau des Vorjahres.

Zuweisungen und Zuschüsse

Neben der Kirchensteuer erhält das Erzbistum auch Zuweisungen und Zuschüsse, die das Land Nordrhein-Westfalen, insbesondere für den Betrieb der erzbischöflichen Schulen, leistet. Sie stellen die zweitgrößte Ertragsposition des Erzbistums dar und stiegen gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozent auf rund 134,1 Mio. Euro.

Die sonstigen Umsatzerlöse gingen 2020 dagegen um 15,7 Prozent auf 38,8 Mio. Euro zurück, insbesondere aufgrund geringerer Erträge aus Beherbergung und Verköstigung in den Tagungshäusern des Erzbistums im Zuge der Covid-19-Pandemie.