Ministrantentag 2019: „Berufen, ein Wunder zu sein“

Erzbistum Köln – Jugendseelsorge – 2.300 Messdiener in Altenberg

8. Juli 2019 Newsdesk/ara

Altenberg. Klettern, trommeln, basteln und gemeinsam Gottesdienst feiern – rund 2.300 Messdiener sind am Samstag, 6. Juli, zum Ministrantentag des Erzbistums Köln gekommen. Das vielfältige Programm mit etwa 60 Mitmach-Angeboten rund um die Jugendbildungsstätte Haus Altenberg stand unter dem Motto „Wundervoll“. „Ihr tragt dazu bei, dass die Messe schön wird“, bedankte sich Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwaderlapp bei den Messdienern.

Die Ministranten, ihre Priester, Diakone, Pastoral- und Gemeindereferenten sowie Gruppenleiter konnten unter anderem bei einer Rap-Werkstatt mitmachen, Zauberstäbe basteln, Weihrauchfässer herstellen oder beim sogenannten Bubble Soccer in menschengroßen, aufblasbaren Bällen über die Wiese rollen. Ältere Minis und Gruppenleiter besuchten außerdem zum Beispiel einen Lektoren-Schnupperkurs oder tauschten sich in der Leiter-Lounge aus. Zu Beginn der Veranstaltung konnten die Minis per Smartphone abstimmen, was für sie „wundervoll“ ist. Auch Gruppen aus den benachbarten Bistümern Aachen, Münster und Essen waren in Altenberg dabei.

Am Ende des Tages feierten die Ministranten gemeinsam Gottesdienst. Diözesanjugendseelsorger Schwaderlapp hob das Engagement der Kinder und Jugendlichen hervor. Sie seien dazu „berufen, füreinander in der Welt ein Wunder zu sein“ und „so zu leben, dass andere staunen“, sagte er. Als Geschenk erhielten die Teilnehmer ein Spiegelkärtchen mit dem abgewandelten Motto: „Du bist wundervoll“.

Haupt- und Ehrenamt gehen Hand in Hand

Im Fokus standen beim Ministrantentag vor allem die jüngeren Minis, die zum Beispiel bei der Romwallfahrt, die das Erzbistum Köln regelmäßig für Messdiener anbietet, wegen der Mindestaltersgrenze noch nicht dabei sein konnten. In Altenberg war etwa jeder Zweite der 2.300 angemeldeten Minis jünger als 12 Jahre. Vorbereitet haben den Ministrantentag der Arbeitskreis MEK – Ministranten im Erzbistum Köln und die Abteilung Jugendseelsorge im Erzbischöflichen Generalvikariat. Unterstützung bekam das Team von den regionalen Jugendagenturen.

„Das Spannende ist die große Zahl an Ehrenamtlern, die teilweise schon seit Mittwoch hier vor Ort sind“, betonte Bettina Chumchal von der Abteilung Jugendseelsorge. In Altenberg übernahmen rund 150 Helfer Workshops und Organisationsarbeiten. Diözesanreferent Dieter Boristowski erklärte, die hauptamtlichen Mitarbeiter der Abteilung Jugendseelsorge hätten sich eher als „Supporter der Ehrenamtler“ gesehen. Projektleiter Christoph Köster schloss sich an und lobte das ehrenamtliche Engagement: „Es gibt viele tolle, engagierte junge Menschen, die in einer Lebensphase sind, wo man viel anderes zu tun hat, die aber trotzdem sagen ‚es ist so toll, Messdiener zu sein und so einen Tag für andere Messdiener zu gestalten‘ – das rührt mich immer wieder.“

Neben Ministrantentag und -wallfahrt bietet der ehrenamtliche Arbeitskreis MEK verschiedene weitere Angebote, wie Lektorenkurse oder die Mini-Challenge im kommenden März an. Auf regionaler Ebene unterstützen die Jugendreferenten der Jugendagenturen.