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Weltjugendtag in Krakau - Tage in den Diözesen - Fotos und Berichte:Tage der Begegnung in Breslau

Mercy-Festival in Breslau am 21. Juli
Datum:
26. Juli 2016
Von:
HA Medien und Kommunikation/mth, Je
Weltjugendtag in Krakau - Tage in den Diözesen - 550 Jugendliche aus Erzbistum Köln

Köln. 850 Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Erzbistum Köln nehmen am Weltjugendtag in Krakau unter dem Motto „Selig, die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden (Mt 5,7)“ teil. In der Nacht vom 19. auf den 20. Juli starteten 9 Busse von Köln, Düsseldorf, Wuppertal und Bonn zu den Tagen der Begegnung. Eine Zwischenstation war dabei in Dresden.

 

Die Tage der Begegnung in Breslau waren vom 20. bis 25. Juli. Vom 26. bis 31. Juli wird der Weltjugendtag in Krakau gefeiert, an dem ab Mittwoch auch Papst Franziskus teilnimmt.

 

Eindrücke von den Tagen der Begegnung

20. Juli

Eine lange Reise liegt hinter den 550 Jugendlichen aus dem Erzbistum Köln. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch sind sie an den verschiedenen Abfahrtsorten gestartet und abends gegen 21 Uhr heil in Breslau und Umgebung angekommen. Familien aus der Erzdiözese sind nun für einige Tage ihre Gastgeber. Unterwegs hielten die 9 Reisebusse im Partnerbistum Dresden-Meißen. Hier feierten die Jugendlichen zusammen mit Dresdner Jugendlichen den Aussendungsgottesdienst.

 

21. Juli

Der 1. Tag stand ganz im Zeichen des Austauschs. Die Jugendlichen feierten die heilige Messe in ihrer Gastgeber-Gemeinde und fanden anschließend zu einem 2. Frühstück zusammen. Der Weltjugendtagsfahrer Alexander Jellen (18 Jahre) aus Erkrath wurde zusammen mit zwei Freunden sehr herzlich empfangen und erzählt: „Kirche wird hier sehr groß geschrieben, das spürt man. Ich bin gespannt auf die nächsten Tage.“ Auch Generalvikar Dominik Meiering ist für die „Tage der Begegnung“ nach Breslau gekommen und gibt sich beeindruckt  von der Gastfreundschaft. „Wir sehen, dass die Jugendlichen mit einer überwältigenden Gastfreundschaft und Wärme empfangen werden“, sagt er. „ Auch die unterschiedliche Sprache spielt hier keine Rolle.“

In einer Fragerunde konnten sich deutsche und polnische Jugendliche näher kennenlernen. So interessierten sich Jugendliche aus Köln für die besondere Stellung von Papst Johannes Paul II. in Polen, was von den Gemeindemitgliedern ausführlich beantwortet wurde.

> Mehr zum polnischen Papst im Blog "AusZeit"

 

Diözesanjugendseelsorger Mike Kolb ermutigte die Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und betonte: „Obwohl es in Europa und auf der Welt zurzeit viele Herausforderungen gibt: Hier auf dem Weltjugendtag erleben wir, dass unterschiedliche Nationalitäten im gemeinsamen Glauben keine Rolle spielen und Frieden möglich ist.“

Mittags sind die Jugendlichen in die Stadt gefahren. Breslau füllt sich mit jungen Leuten aus verschiedenen (Erz)Bistümern. Dass der eigentliche Weltjugendtag im ca. 270 Kilometer entfernten Krakau stattfinden wird und nicht in Breslau, merkt man in der Stadt kaum noch: Die Straßen sind voller Pilger aus aller Welt. Bei Stadtführungen haben nachmittags viele die Altstadt von Breslau erkundet und dabei immer wieder Gesänge angestimmt.

Abends beim Mercy-Festival trafen die Jugendlichen zusammen, feierten vor einer großen Bühne ausgelassen miteinander. Das war nur ein Vorgeschmack. In den kommenden Tagen wird es noch mehr Festivals dieser Art geben.

 

22. Juli: Jugendliche verrichten Werke der Barmherzigkeit

Ein neuer Tag in den polnischen Gastgemeinden für die Jugendlichen im Erzbistum Köln, der heute im Zeichen des Jahres der Barmherzigkeit stand. Nach der morgendlichen Messe, besuchten die Gruppen verschiedene Projekte, wo Werke der Barmherzigkeit verrichtet werden. Die Gemeindemitglieder in den verschiedenen Gastgebergemeinden hatten dafür verschiedene Angebote organisiert.

Jugendliche aus der Stadt Köln und dem Rhein-Erft-Kreis teilten sich in fünf Gruppen auf. Eine Gruppe besuchte einen kranken jungen Mann, eine andere Gruppe besuchte eine verwitwete ältere Frau, eine Gruppe verrichtete Dienste in der Gemeinde, einige Jugendliche bastelten Dekoration für die Gemeinde und eine weitere besuchte ein Begegnungszentrum für ältere Menschen und Kinder.

In dem Begegnungszentrum führte Stanislaw Groscholski, der Bürgermeister des Stadtteils Kuzniki, die Jugendlichen durch die Räumlichkeiten und betonte die Bedeutung des Zentrums für die Menschen im Stadtteil. „Dass Eltern ihre Kinder hier kostenlos in Betreuung geben können, wenn sie selbst arbeiten müssen, ist in Polen etwas Besonderes“, erklärte er. Auch für die älteren Menschen der angeschlossenen Hochhaussiedlung bietet das Zentrum Freizeitangebote wie Karten spielen oder einen Chor.

Die beiden Hausbesuche waren eine intensive Erfahrung für die jungen Menschen aus dem Erzbistum Köln. Die ältere Dame tischte klassisch polnische Küche auf und betonte mehrmals, wieviel ihr der Besuch bedeutet. Die Familie des kranken jungen Mannes, erklärte bereitwillig die Herausforderungen ihrer Situation. Ein gemeinsames Gebet gab allen Beteiligten Trost und Hoffnung.

Die Vormittage in den Gemeinden sind für die Jugendlichen ein besonderer Einblick in die Gesellschaft und Spiritualität des Gastlandes. Den Nachmittag nutzten viele Gruppen wieder für einen Gang in die Innenstadt, die sich mit Menschen aus circa 20 verschiedenen Nationen füllt. Weltjugendtagsstimmung breitet sich aus in Breslau.

 

23. Juli: Feierstimmung in Breslau

Das Farbenmeer vor dem Breslauer Dom war heute bunt: junge Menschen aus Frankreich, Spanien, Nicaragua, Italien, Deutschland, Nigeria, Kanada und noch vielen weiteren Ländern versammelten sich vor dem Tor der Barmherzigkeit im Breslauer Dom. Auf einer Bühne sorgten Chöre und Bands für Stimmung.

Mittendrin waren die 550 Jugendlichen aus dem Erzbistum Köln. Gemeinsam mit vielen anderen Nationen feierten sie vor dem Dom und tauschten mitgebrachte Gegenstände, wie Buttons oder Armbänder mit internationalen Gruppen aus. Dicht gedrängt fanden sie schließlich ihren Weg durch das Tor der Barmherzigkeit in den Dom. „Vor dem Dom herrschte Karnevalsstimmung. Ich fand es beeindruckend, wie andächtig die Stimmung in der Kirche war, als alle gekniet haben“, erzählt Markus Rückershäuser (19 Jahre) aus Bergheim.

Der Erzbischof von Breslau, Józef Piotr Kupny, betete mittags gemeinsam mit den Jugendlichen das Angelusgebet.

 

Deutschsprachige Messe mit Kölner Generalvikar

In einer fast überfüllten Kirche in Breslaus Innenstadt feierte  Generalvikar Dr. Dominik Meiering nachmittags eine deutschsprachige Messe mit Jugendlichen aus Bayern, Limburg, Münster, Köln und der Schweiz. Die jungen Pilger aus dem deutschsprachigen Raum füllten alle Bänke und saßen sogar auf dem Boden der Kirche. Zum Fest der heiligen Birgitta von Schweden rief Dominik Meiering die Jugendlichen dazu auf, nach ihrer Berufung im Leben zu suchen. So wie Birgitta ihre Finger in die Wunden des damaligen Europas gelegt hat, sollen sich auch die Jugendlichen von heute in die Herausforderungen einmischen, so Meiering.

Nach der Messe fuhren die Jugendlichen zum Festival „Singing Europe“ im Breslauer Stadion.

 

24. Juli: Abschied von den Gastgemeinden

4 Tage lang genossen die Jugendlichen und ihre Gruppenleiter die polnische Gastfreundschaft in Gastfamilien. Der Austausch war für alle Beteiligten sehr bereichernd. „Ich bin traurig, dass wir nun Abschied nehmen müssen von unserer Familie“, sagt Marta (15) aus Bonn, die zusammen mit Antonia bei Adam, Anja und der dreijährigen Tocher Ula wohnten.

Insbesondere das Essen wird den Wallfahrern in Erinnerung bleiben. Es war gut und vor allem viel. „Wir wurden überfüttert“ ist aus allen Gruppen des Erzbistums Köln zu hören.

Abschied feierten die Gemeinden in Polen heute im Rahmen von Pfarrfesten von ihren Gästen aus Deutschland. Es gab – natürlich – reichlich zu Essen und Musik und Tanz.

 

 

25. Juli: Aufbruch nach Krakau

Die Tage der Begegnung sind zu Ende gegangen. Nun sind die Jugendlichen auf dem Weg nach Krakau.

Ein besonderer Kirchenkomplex wurde erst in den letzten Wochen fertiggestellt und erwartet nun die Pilger. Das Papst Johannes Paul II.-Zentrum liegt in dem Stadtteil, in dem Karol Wojtyła während des 2. Weltkriegs als Fabrikarbeiter gearbeitet hat. Es besteht aus einer Kirche, einem Museum, einem Konferenz- und Freiwilligenzentrum und dem Institut für kulturübergreifenden Dialog. > Mehr dazu im Blog "AusZeit"

Was ist der Weltjugendtag?

Was ist der Weltjugendtag?

Der Weltjugendtag ist ein Pilgerweg junger Menschen und ein Fest der Begegnung und Solidarität. Eingeladen ist die Jugend der ganzen Welt.

Ziel des Weltjugendtags ist es, das Hauptanliegen des Pontifikats von Johannes Paul II. zu verfolgen: die Neuevangelisierung, die auch die Jugendlichen erreichen soll.

Mit den Weltjugendtagen erhalten junge Menschen die Chance, das „junge und aktuelle Geheimnis der Kirche“ (Hl. Johannes Paul II.) im gemeinschaftlichen Erlebnis von Wallfahrt, Gebet und Gottesdienst zu entdecken.

Deutsche WJT-Hymne 2016

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