Auf einen Kaffee:Weihbischof Steinhäuser besucht Kölner Kaffeemanufaktur
Die Idee zum Besuch hatte Pfarrer Jürgen Hünten. Er kennt die Inhaber-Familie Hempsch nicht nur gut aus der Gemeindearbeit, sondern sieht zudem eine gute inhaltliche Nähe zum 10-jährigen Jubiläum der Enzyklika 'Laudato si'. "Die Themen um Bewahrung der Schöpfung und sozialer Gerechtigkeit werden hier gelebt", bekundet er.
Kaffee und Kirche
Im Ladenlokal auf der Dürener Straße, das zugleich auch die Kaffee-Rösterei beherbergt, begrüßte der Inhaber und Kaffee-Sommelier Georg Hempsch freundlich seine Gäste aus dem Erzbistum – natürlich mit einer Tasse Kaffee. Nicht nur in der Manufaktur, sondern auch bei Pfarrfesten sorgt er mit seinem Unternehmen für ein umfassendes Angebot an Kaffee. "Das Gemeindeleben ist ein Teil von unserem Alltag", bekräftigte Georg Hempsch. Zusammen mit seiner Frau leitet er die Manufaktur.
Schnell stellte der Gastgeber seinen Gästen allerhand Wissenswertes rund um den Kaffee vor. "Wie sieht der Kaffee denn aus, bevor er geröstet wird?", wollte Weihbischof Steinhäuser wissen. Ausführlich erklärte Georg Hempsch, welchen Weg die Kaffeekirschen und Kaffeebohnen in der Verarbeitung nehmen und wie unterschiedliche Verarbeitungen dabei zu Geschmacksunterschieden führen. "Man hört an der Sprache den Sommelier raus", stellte Weihbischof Steinhäuser anschließend fest.
Handeln aus dem Glauben heraus
In Köln-Lövenich baut Georg Hempsch gerade seine Manufaktur aus. Am neuen Standort soll künftig noch deutlich mehr Kaffee verarbeitet werden. Wichtig sei ihm gewesen, erklärt der Inhaber, dass die Baustelle schon zu Beginn gesegnet wird. Pfarrer Hünten konnte diesem Wunsch nachkommen.
Die Verbundenheit zur Kirche zeigt sich auch in der Manufaktur und dem Café auf der Dürener Straße. In der Nähe der Röstmaschine hängt ein Kreuz an der Wand und überwacht die Produktion. Über der Eingangstür sieht man, dass auch die Sternsinger dem Haus ihren Segen gebracht haben.
Es sind aber nicht nur diese offenen Zeichen, die eine christliche Haltung bekunden. Die Verantwortung für die Mitarbeiter treibt den Unternehmer ganz entscheidend an: "Es ist unser Ziel, dass sie hier ihr finanzielles Auskommen haben, dass sie Freude bei der Arbeit haben und dass sie sich weiterentwickeln können. Das ist unser Anspruch, und den leiten wir auch aus dem Glauben ab", erklärt Georg Hempsch. Soziale Verantwortung und Hilfe für die Mitarbeitenden spielen für ihn eine große Rolle. Zudem positioniert sich das Unternehmen lokal, das zeigt sich auch in den Namen der Kaffees. Diese heißen etwa "Geissbock" oder "Dicker Pitter" – noch ein Bezug zur Kirche und zu Köln.
Im Rückblick behält Weihbischof Steinhäuser den Besuch als interessant in Erinnerung. Er sagt: "Über Kaffee als ein einfaches Konsumprodukt denkt man in der Regel wahrscheinlich nicht viel nach. Hier lernt man, was alles dahintersteckt und wie viele Menschen und Berufe damit ihr Auskommen haben können. Es ist schön, wenn die Arbeit mit Menschen und Umwelt gewissenhaft und im Sinne der Schöpfung geschieht."
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