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Fokus 2025: Myanmar und die Philippinen:Der Monat der Weltmission

Plakat zum Weltmissionssonntag 2025.
Datum:
8. Oktober 2025
Immer im Oktober ist es soweit: Der Monat der Weltmission steht an – 2025 unter dem Leitwort „Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“ (Röm 5,5). Myanmar und Philippinen heißen die Schwerpunktländer in diesem Jahr. Höhepunkt ist der Weltmissionssonntag am 26. Oktober.

Das Leitmotiv des Monats der Weltmission ist eng verknüpft mit dem Heiligen Jahr, in dem es um die Hoffnung geht. Eröffnet wurde der Monat der Weltmission mit einem Gottesdienst in der Kirche St. Bonifiatius in Essen-Huttrop am 28. September 2025. Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck stand dem Gottesdienst vor.

Missio Aachen und missio München organisieren den Monat der Weltmission

Die Hilfswerke missio Aachen und missio München stehen als Organisationen hinter dem Monat der Weltmission – unter anderem den Sonntag der Weltmission, an dem zum Abschluss des Monats der Weltmission in den Gottesdiensten weltweit Spenden gesammelt werden.

Die Kollekte am Weltmissionssonntag, in diesem Jahr am 26. Oktober, ist die größte Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit. Die Spenden unterstützen nachhaltige Hilfe dort, wo die Not am größten ist. 

Plakat zum Weltmissionssonntag 2025.

Daneben gibt es Begegnungen mit Gästen aus den Schwerpunktländern, Vorträge und Gebetsketten. Gäste und Projektpartner aus den Philippinen werden beispielsweise durch die bayerischen (Erz-)Diözesen und das Bistum Speyer reisen und über die Arbeit in ihrem Land berichten. Die Situation in Myanmar – Bürgerkrieg, Flucht, Hilfseinsätze – wird ebenfalls thematisiert.

In Myanmar steht besonders das Engagement der Kirche im Fokus. Dort sieht die missio-Aktion konkret seelsorgliche Hilfe in Flüchtlingslagern vor, etwa durch Versorgung mit Lebensmitteln, Medikamenten und psychologischem Beistand, um Menschen Hoffnung zu schenken.

Pauline-Marie Jaricot

Historisch wurzeln der Weltmissionssonntag und der Monat der Weltmission im frühen 19. Jahrhundert. Pauline-Marie Jaricot hat den Weltmissionsverein 1818 in Lyon gegründet. Dieser Verein – später in das „Päpstliche Werk der Glaubensverbreitung“ umgewandelt – diente der gebündelten Unterstützung der weltweiten Missionen.

Papst Pius XI. hat den Sonntag der Weltmission 1926 ausgerufen und ihn damit für die ganze katholischen Kirche verbindlich gemacht. In den letzten Jahren wurde der gesamte Oktober zunehmend als Aktionsmonat ausgebaut, um über einen längeren Zeitraum auf weltkirchliche Solidarität und Mission aufmerksam zu machen. Pauline-Marie Jaricot wurde 2022 seliggesprochen. Heute unterstützt missio in Deutschland die Ortskirchen in rund 100 Ländern mit jährlich rund 50 Millionen Euro.

Veranstaltungsplakat zum Weltmissionssonntag in Bonn

Veranstaltung zum Weltmissionssonntag in Bonn

Im Rahmen der Kampagne zum Weltmissionsmonat Oktober wird am Weltmissionssonntag (26.10.) im Bonner Münster um 18 Uhr eine Heilige Messe mit anschließender Podiumsdiskussion stattfinden.

Diese beginnt im Anschluss ab 19.15 Uhr im Gangolfsaal. Zum Thema „Hoffnung für Myanmar?!“ werden Vertreterinnen und Vertreter des Jesuitenflüchtlingsdienstes sowie von Amnesty International ins Gespräch kommen. Die Moderation übernimmt Frau Nyein Chan May. Sie ist in Myanmar geboren und engagiert sich seit mehreren Jahren von Deutschland aus aktiv im Widerstand gegen das Regime in ihrem Heimatland.

Über missio

Das internationale katholische Missionswerk „missio“ fördert Partner und Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Ozeanien. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Unterstützung der Ortskirchen bei Seelsorge und sozialer Arbeit sowie die Aus- und Weiterbildung von kirchlichem Personal.

Begleitet wird die Arbeit vor Ort durch eine Vielzahl an Kampagnen in Deutschland und damit verbundenen Kollekten wie dem Afrikatag mit der Afrikakollekte und dem Sonntag der Weltmission. Neben der Spendensammlung macht „missio“ an diesen Tagen auf seine Arbeit und Projekte aufmerksam und rückt die Bedürfnisse der Menschen in Afrika, Asien und Ozeanien in den Blickpunkt.

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