Zum Inhalt springen

Staatliche Gedenktage

Tafel

Gedenktag zur Befreiung von Auschwitz

Auschwitz ist das Synonym für den Massenmord der Nationalsozialisten an den europäischen Juden. Auschwitz ist Ausdruck des Rassenwahns und das Kainsmal der deutschen Geschichte. Am 27. Januar 2017 jährte sich zum  72. Mal die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee.

 

Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus wurde vom inzwischen verstorbenen Altbundespräsidenten Roman Herzog vor 20 Jahren eingerichtet und ist seit 1996 in Deutschland ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. Er erinnert an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau und der beiden anderen Konzentrationslager Auschwitz im letzten Jahr des Zweiten Weltkrieges. An diesem Tag findet im Bundestag eine Gedenkstunde zur Erinnerung statt.

 

Die katholische Kirche hat 1965, zwanzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Konzilserklärung "Nostra aetate" verkündet. Inhalt des Dokumentes ist das Verhältnis der katholischen Kirche zu den nichtchristlichen Religionen. Darin setzt sich die Kirche nach der versuchten Vernichtung des europäischen Judentums durch die Nationalsozialisten vor allem mit der Frage nach der eigenen Mitschuld und Verantwortung auseinander. Das Herzstück der Erklärung ist das vierte Kapitel, das Verhältnis der Kirche zum Judentum.

 

Gegenwärtige Anschläge in Deutschland auf Gebetsstätten, Gotteshäuser und Grabstätten zeigen deutlich, wie wichtig die intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte sowie die Beschäftigung mit den verschiedenen religiösen und kulturellen Traditionen ist. Das fordert Roger Willemsen in seiner immer noch aktuellen, kritischen Gedenkrede am 27.1.2002 in Darmstadt, die ausführlich von Lydia Koelle besprochen wird. >mehr

 

 

denkmal

Das Lied vom ermordeten jüdischen Volk

Jizchak Katzenelson schrieb das Lied im Lager von Vittel in Frankreich, bevor er nach Ausschwitz deportiert und dort ermordet wurde. Im Rahmen einer Gedenkveranstaltung in Köln, an der rund 60 Personen teilnahmen, wurde das Lied in einer Übersetzung aus dem Jiddischen vorgetragen.

> mehr

IMPULS

"Deshalb verwirft die Kirche jede Diskriminierung eines Menschen oder jeden Gewaltakt gegen ihn um seiner Rasse oder Farbe, seines Standes oder seiner Religion willen, weil dies dem Geist Christi widerspricht."

(Zweites Vatikanisches Konzil; Nostra aetate Nr. 5) 

Willklein1

Eva-Maria Will

Referentin für Trauerpastoral

Sandra Behrendt

Sachbearbeitung

Unsere Anschrift

Erzbistum Köln | Generalvikariat
Erwachsenenseelsorge und Dialog 
Fachbereich lebensbegleitende Pastoral

Marzellenstraße 32
50668 Köln

Postanschrift:
Erzbistum Köln | 50606 Köln