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Diskussion und Austausch zur Bilanz der Auszeit und nächste Schritte:Diözesanpastoralrat: Erste Sitzung mit Kardinal Woelki nach Auszeit

Fotos von der 1. Sitzung des DPR mit dem Kardinal nach dessen Auszeit
Datum:
2. Apr. 2022
Von:
pek220402-uni
Diskussion zur Bilanz der Auszeit und nächste Schritte

Düsseldorf. Bei seiner Tagung im Düssel­dorfer Max­haus be­fass­te sich der Diözesan­pastoral­rat (DPR) am Frei­tag und Sams­tag inten­siv mit der schwieri­gen Situa­tion im Erz­bis­tum Köln. Erst­mals nach sei­ner vier­monati­gen Aus­zeit traf sich Rainer Maria Kar­dinal Woelki wie­der mit sei­nem wichtigs­­ten Beratungs­gremium. Auf der Tages­ordnung stan­den der Aus­tausch über „Erleb­nisse und Ergeb­nisse der Aus­zeit“ sowie da­raus abge­leitet die Frage, wie nun an­stehende Heraus­forderun­gen im Erz­bistum gemeis­tert wer­den können.

Vor den rund 60 an­wesen­den Mit­glie­dern be­schrieb Woelki sei­ne Rück­kehr ins Amt als einen „ tasten­den Neu­anfang, der vom Hören ge­prägt“ sein solle. Zu­gleich be­nannte er drei The­men, die er als wich­tig für die Zu­kunft des Erz­bistums erach­tet:

  • die Professionali­sierung der Ver­wal­tung durch drei ge­trennte Geschäfts­bereiche: Verwal­tung, Finan­zen und Pasto­ral sowie die Ein­setzung einer Amts­leitung. In diesem Zusammen­hang kün­digte der Kardinal einen perso­nellen Wechsel im Amt des General­vikars zum 1. Juli 2022 an.
  • die konkrete Um­setzung der an­stehen­den Änderun­gen im kirch­lichen Arbeits­recht sowie
  • die pasto­ral sinn­volle Ein­führung von Wort­gottes­feiern mit Aus­teilung der Kommunion an Sonn­tagen.

Über­dies wolle er über die Ent­wicklung neuer For­men von Lei­tung in den neu zu schaffen­den pastora­len Ein­heiten ins Ge­spräch kommen. Die Vor­schläge stießen im Plenum auf Zu­stimmung. Damit habe der Kar­dinal „eigene rote Linien über­schritten“, hieß es aner­kennend von Teil­nehmern. Auch dass die Ideen im DPR erst­mals öffent­lich vor­gestellt wurden, wurde positiv bewertet. Zu­gleich wurden in der Debatte auch Vor­behalte ge­äußert: So fehle es an not­wendigen Konkreti­sierungen, „die Kon­gruenz zwi­schen Den­ken und Han­deln sei noch nicht er­reicht“. Zu­dem sei es wünschens­wert, „Ver­änderun­gen gemein­sam zu ent­wickeln, statt sie nur von oben herab anzu­hören.“

Inten­siver Aus­tausch zur Aus­zeit und Dis­kussion aktueller The­men

Der Sams­tag stand im Zei­chen eines argumenta­tiven Wechsel­spiels von Bilanz und Reso­nanz. „ Welche Erleb­nisse und Ergeb­nisse ver­binden Sie mit der Aus­zeit?“, frag­te der Modera­tor Eberhard Stahl ab­wechselnd Mit­glieder des DPR und den Kar­dinal. Gerade dieser Aus­tausch war ge­prägt von großer Inten­sität und per­sönlicher Offen­heit, in dem auch gegen­sätzliche An­sich­ten deut­lich zur Sprache kamen.

Das Gleiche galt auch bei den Dis­kussionen aktueller The­men, unter an­derem zum Fall Pfr. D. oder den jüngs­ten Un­klar­heiten im Stif­tungs­bereich des Erz­bistum Köln. „Hier wurde deutlich, dass wider­sprüch­liche Aus­sagen im Raum sind, die ernst­hafte Fra­gen auf­werfen“, fasste es eine Teil­nehmerin zu­sammen. Das Gremium ent­schied sich mehr­heit­lich gegen eine un­mittel­bare Be­fassung damit, General­vikar Hofmann ver­sprach eine zeit­nahe schrift­liche Auf­klärung.

Für die kommende Sit­zung im Juni ent­schied sich der DPR für das Thema „Lei­tung und Ge­stal­tung der Kir­che vor Ort in den neuen pasto­ra­len Räumen.“ Zum Ab­schluss be­stärkte Kar­dinal Woelki das Gre­mium in sei­ner Ar­beit: „Der Diözesan­pastoral­rat soll ein selbst­be­wusstes Gre­mium sein und blei­ben, in dem die ver­schiede­nen Teile unse­res Erz­bistums ab­ge­bildet sind.“

Der Diözesan­pastoralrat

Der DPR ist das wich­tigs­te Be­ratungs­gre­mium des Erz­bischofs. Seine Mit­glieder set­zen sich zu­sammen aus Ver­tre­tern des Diözesan­rates, der Pastoral- und Ge­mein­dereferen­tinnen und -referen­ten, der stän­digen Diakone, der Priester­schaft, dem Führungs­team des General­vikariats, der Ordens­leute, der Katholi­ken an­derer Mutter­sprache, der Geist­lichen Ge­mein­schaf­ten und des Kirchen­steuer- und Wirt­schafts­rates.

 

Hinweis für Journalisten: Ein Foto steht unter folgendem Link bereit: https://mam.erzbistum-koeln.de/m/38fbc4a2c53b275f/original/DPR-April-2022.jpg

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