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Adelheidisglocke als Symbol der Bonner Einheit:Neue Glocke für das Bonner Münster gegossen

Mitarbeiter der königlichen Glockengießerei 'Royale Eijsbouts' gießen die neue Glocke für das Bonner Münster.
Datum:
4. Juli 2022
Von:
Newsdesk/ke; Stadtdekanat Bonn
Adelheidisglocke als Symbol der Bonner Einheit

Bonn/­Asten. Im Nieder­ländischen As­ten wurde am 1. Juli 2022 eine neue Glocke für das Bonner Müns­ter ge­gossen. Patro­nin der neuen Glocke ist die Bonner Stadt­patronin Adel­heid. Die Namens­wahl ist für Stadt­dechant Dr. Wolfgang Picken ein Sym­bol für die Ein­heit der Stadt Bonn und Aus­druck großer Wert­schätzung für die Beueler Hei­lige. "Die Adel­heidis­glocke will Zei­chen dafür sein, dass alte Trenn­linien über­wunden sind und alle Bonner Stadt­teile zusammen­gehören."

Münster-Geläut bald wieder komplett

Eine der ins­gesamt acht Glocken des Müns­ters trägt be­reits das Pa­tronat der Bonner Stadt­patrone Cassius und Floren­tius. So liege das Patro­nat der dritten Stadt­heiligen für die not­wendig ge­wordene neue Glocke nahe, sagt Stadt­dechant Picken. Zu­gleich setze die Adel­heidis­glocke ein klang­volles Denk­mal für eine große Frauen­per­sönlich­keit des Mittel­alters, der viele Orte und Kirchen­gemeinden auf der an­deren Rhein­seite ihre Existenz ver­danken.

Die neue Glocke ver­voll­ständigt das his­torische Ge­läut des Müns­ters. Auf­grund eines Defek­tes an der Vor­gänger­glocke war ihr Neuguss nötig ge­worden. Zum Stadt­patrone­fest im Oktober 2022 wird das Geläut dann erst­mals nach fünf Jahren wieder er­klingen. Bis dahin sollen die Ar­beiten am Vierungs­turm abge­schlossen und das Gerüst abge­baut sein. Vor­her ist daran ge­dacht, die neue Glocke nach Pütz­chen zur Eröff­nung der Fest­oktav zu brin­gen und sie mit Wasser aus dem Adel­heid­brünnchen zu seg­nen.

Fahrt zur könig­lichen Glocken­gießerei "Royal Eijsbouts"

Rund 40 intere­ssierte Bonner­innen und Bonner konn­ten den Guss der neuen Glocke di­rekt aus der Nähe beo­bachten. Das Stadt­dekanat hatte spon­tan für Freitag­morgen eine Fahrt zur könig­lichen Glocken­gießerei "Royal Eijsbouts" im nieder­ländischen Asten ange­boten. Dort wurden die Teil­nehmer durch den Be­trieb geführt und hatten im An­schluss die Möglich­keit zum Be­such des Glocken­museums. Beglei­tet wur­den die Intere­ssierten von Dr. Christian Jasper, Kaplan am Bonner Müns­ter, Martin Brummer, Lei­ter der Stadt­pastoral und Presse­sprecher Stefan Schultz.

Seit 1893 wer­den in der könig­lichen Glocken­gießerei "Royal Eijsbouts" in Asten Glocken ge­gossen. Exem­plare des nieder­ländischen Hauses hängen u.a. in St. Kunibert in Köln, im Dom zu Pader­born, in der Dom­kirche St. Laurentius in Rotter­dam sowie in Notre-Dame in Paris.

Neue Glocke für das Bonner Münster gegossen

Über das Bonner Münster

Erbaut über den Gräbern der christlichen Märtyrer Cassius und Florentius, geht die heutige Erscheindung des Bonner Münsters mit seinen romanischen und gotischen Stilelementen hauptsächlich auf Bautätigkeiten zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert zurück. Seit rund 800 Jahre ist es Wahrzeichen der Stadt Bonn. Die barocke Ausstattung fügt sich passend ein und verleiht der Basilika ihre eigene Atmosphäre. Das Bonner Münster ist dem heiligen Martin geweiht.

2017 begann eine umfassende Generalsanierung, für die das Münster zeitweise komplett eingerüstet war. Die große Klais-Orgel wurde abgebaut, die Glocken untersucht und der mittelalterliche Kreuzgang aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Sanierung wurden auch archäologisch begleitet, da bei den Bauarbeiten immer wieder Funde aus verschiedenen Epochen zu Tage kamen. Nach vierjähriger Sanierungszeit wurde das Bonner Münster mit einem feierlichen Festhochamt im Oktober 2021 wiedereröffnet.

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