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Judentum

"Wer Jesus Christus begegnet, begegnet dem Judentum." So beginnt die Erklärung der deutschen Bischöfe vom April 1980 „Über das Verhältnis der Kirche zum Judentum". Das Zweite Vatikanische Konzil würdigt das Judentum und die Juden nach Jahrhunderten der Ausgrenzung, Diskriminierung, Ablehnung und Verfolgung als das von Gott berufene und für immer erwählte Volk. Die katholische Kirche möchte „die gegenseitige Kenntnis und Achtung fördern, die vor allem die Frucht biblischer und theologischer Studien sowie des brüderlichen Gespräches ist." (NA 4)

Das Referat vermittelt Informationen zu

  • Grundlagen des jüdischen Glaubens und Lebens
  • Orte jüdischen Lebens im Bereich des Erzbistums Köln
  • den jüdischen Wurzeln des Christentums
  • Gemeinsamkeiten und Unterschieden
  • Kontaktaufnahme mit Synagogengemeinden
  • Gesellschaften christlich-jüdischer Zusammenarbeit und zur Woche der Brüderlichkeit

Das Referat berät bei der Planung von Vorträgen, Veranstaltungen und Seminaren sowie bei der Frage der Kontaktaufnahme mit Synagogengemeinden

Ansprechpartner: Thomas Frings

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Leitlinien zum Umgang mit antijüdischen Artefakten

Die katholischen (Erz-)Bistümer und evangelischen Landeskirchen in NRW haben Leitlinien zum Umgang mit antijüdischen Artefakten in und an Kirchenräumen herausgegeben.

Gedenken an den 85. Jahrestag der Reichspogromnacht

Anlässlich des 85. Jahrestags der Reichspogromnacht bringen die fünf katholischen (Erz-)Bistümer in Nordrhein-Westfalen in einem gemeinsamen Schreiben ihre Sorge über den erstarkenden Antisemitismus in Deutschland zum Ausdruck und verurteilen Angriffe auf jüdische Einrichtungen und Menschen. > zum Bischofswort

Handreichung des Gesprächskreises Christen und Juden beim ZdK

#beziehungsweise - jüdisch und christlich: näher als du denkst

Ökumenische Kampagne zu 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

2021 ist ein besonderes Jahr: Vor 1700 Jahren wurde zum ersten Mal eine jüdische Gemeinde in Deutschland erwähnt, nämlich im Jahr 321 in Köln. Zu diesem Anlass wurde das bundesweite Festjahr „#2021 Jüdisches Leben in Deutschland“ ausgerufen. Auch die katholische Kirche ist aufgerufen, aktuelles jüdisches Leben in Deutschland ins Bewusstsein zu rufen und sich ihrer jüdischen Wurzeln und Bezüge klarer zu werden.

Für das kommende Jahr wird von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) die Kampagne #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst getragen. Sie möchte in 12 Monatsplakaten Verbindendes zwischen Judentum und Christentum aufzeigen und Unterschiede benennen. 

Da es sich um eine Mitmach-Kampagne handelt, die jeweils einer regionalen Umsetzung bedarf, haben sich die katholische und evangelische Kirche in Nordrhein-Westfalen zusammengeschlossen und eine NRW-Fassung der Plakate erstellt. Das Projekt besteht aus 12 Plakaten, die jeweils einen christlichen mit einem jüdischen Feier- oder Gedenktag verbinden und anhand der Feste Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen beiden Religionen erläutern. Ziel des Projektes ist es, die Ergebnisse des christlich-jüdischen Dialogs in die Gemeinden und Schulen zu tragen. Dabei kommen katholische und evangelische Stimmen ebenso zu Wort wie auf jüdischer Seite liberale und orthodoxe Positionen. Die Kampagne wird von der Deutschen Bischofskonferenz und der evangelischen Kirche in Deutschland unterstützt.

Ergänzende Materialien finden Sie unter www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de.

Bitte nutzen Sie für NRW ausschließlich die folgenden Plakate und nicht die Vorlagen auf der bundesweiten Internetseite.

Weihbischof Rolf Steinhäuser lädt zur Teilnahme ein

WB_Rabbiner

„Nutzen Sie gerne auch die Materialien für Ihr Programm in der Gemeinde und nehmen Sie die Kampagne zum Anlass, sich intensiver mit den Verbindungen zwischen Christentum und Judentum und heutigem jüdischen Leben in Deutschland zu beschäftigen. Ich bin überzeugt davon, dass dies uns Christen und die ganze Gesellschaft bereichern wird. Ich freue mich, wenn Sie bei dieser Kampagne mitwirken.“ 

Empfehlungsschreiben von Weihbischof Rolf Steinhäuser, Bischofsvikar für den interreligiösen Dialog

Alle Plakate in einer Datei

Allgemeines Bild

#1 - Januar

bzw_01breschit

#2 - Februar

bzw_02purim

#3 - März

bzw_03brit_mila

#4 - April

bzw_04pessach

#5 - Mai

bzw_05schawuot

#6 - Juni

bzw_06bar-mizwa

#7 - Juli

bzw_07schabbat

#8 - August

bzw_08tischa_baw

#9 - September

bzw_09jom_kippur

#10 - Oktober

bzw_10sukkot

#11 - November

bzw_11sachor

#12 - Dezember

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Materialien/Dokumente

Grußwort der evangelischen Landeskirchen und der katholischen Bistümer in NRW

Liebe Jüdinnen und Juden in Nordrhein-Westfalen,

wir grüßen Sie herzlich zum Neujahrsfest 5786. Rosch HaSchana öffnet auch für uns den Blick zum ewigen Schöpfer. Er ist unfassbar und unbeschreiblich. Der Ewige zeigt sich uns, wie er es will. Wir sollen uns kein Bild von ihm machen (Ex 20,4; Dtn 5,8) und können es auch nicht.

Das biblische Bilderverbot ist leider oft missachtet worden, auch im menschlichen Miteinander. Wir machen uns voneinander oft falsche Bilder, die verheerende Wirkung haben können. Deshalb haben in diesem Jahr 2025 die evangelische und katholische Kirche in Nordrhein-Westfalen gemeinsam Leitlinien für den Umgang mit antijüdischen Darstellungen an und in Kirchengebäuden veröffentlicht. Im Geleitwort haben wir geschrieben: „Wir werden uns zunehmend bewusst, dass der christliche Antijudaismus dem modernen Antisemitismus einen fruchtbaren Boden bereitet hat. Vor diesem Hintergrund stellen wir uns der Verantwortung der Aufarbeitung.“

Nach der Shoah hat eine theologische Erneuerung begonnen, für die der Dialog mit dem Judentum eine wichtige Quelle ist. Wir wissen darum, dass es in unseren Kirchen noch immer herabwürdigende Darstellungen von Jüdinnen und Juden gibt, sicherlich auch noch unentdeckte. Die Leitlinien laden unsere Gemeinden ein, kritisch mit diesen Bildwerken umzugehen und sensibel zu werden für die damit einhergehenden Verletzungen gegenüber Jüdinnen und Juden. Wir wollen, dass antijüdische Vorurteile unserer Verbundenheit als Menschen weichen. Wir können jetzt und in Zukunft falsche Bilder und Urteile überwinden, indem wir im Gespräch voneinander lernen - zum Beispiel darüber, was uns das Bilderverbot zu sagen hat. Auch dafür kann uns das neue Jahr Zeit schenken.

Rosch HaSchana erinnert uns alle an die Souveränität des Schöpfers über unsere Zeit. Möge das neue Jahr gefüllt werden vom Wirken des Barmherzigen, der uns Menschen heilsam begrenzt und gerade dadurch in die Freiheit führt. Der Ewige möge Sie in dieser Zeit am Anfang des Jahres 5786 besonders segnen.

Schana tova umetukka!

 

Thomas Frings

Thomas Frings

Referent
Judentum
Abrahamitische Religionen

Beiträge im WDR-Radio

11. Dezember 321 – Nachweis jüdischen Lebens auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands

Stimmen zur Kampagne #beziehungsweise

Ein Interview mit Thomas Frings, Referent für den Dialog mit dem Judentum im Erzbistum Köln

Rabbiner Jehoschua Ahrens, Mitwirkender der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschlands (ORD) bei der Kampagne - zum Interview auf das Bild klicken