Zum Inhalt springen

Start und weiterer Weg der Aktuellen Etappe

Archiv zur Projektphase "Aktuelle Etappe"

Auf diesen Seiten finden Sie das Archiv zur Dokumentation der Projektphase der "Aktuellen Etappe" des Pastoralen Zukunftsweges.

Rückfragen und weitere Informationen können Sie beim Fachbereich Strategieentwicklung & Grundsatzsfragen im Bereich Pastoralentwicklung erhalten, bei der auch die Projektkoordination der Aktuellen Etappe lag.

Aktuelle Etappe - Start 2018 und weiterer Weg

Beginn: Diözesanpastoralrat im Juni 2018

Der Diözesanpastoralrat hat auf seiner Vollversammlung am 29./30. Juni 2018 wichtige Arbeitsschritte für die nächsten Jahre beraten.

Ausgang war eine nüchterne Bestandsaufnahme:

  1. Wesentliche Kennzahlen - Mitgliederentwicklung, Gottesdienstbesuch, Sakramentenspendung - verzeichnen im letzten Vierteljahrhundert überall Rückgänge. Jahr für Jahr verliert das Erzbistum im Schnitt 17.500 Mitglieder, die Mehrheit davon durch demografische Faktoren (deutlich mehr Sterbefälle als Taufen) - also in der Größenordnung eines mittelgroßen Seelsorgebereichs.
  2. Demografischer Wandel bewirkt veränderte Katholikenzahlen. Zählte das Erzbistum Köln zum Jahrtausendbeginn noch gut 2,2 Mio. Katholiken, so lag die Mitgliederzahl vor fünf Jahren 2013 nur noch bei 2 Mio. Sie sinkt weiter und der Altersdurchschnitt steigt.
  3. Personalentwicklung: 2008 waren noch knapp 1.200 Priester, Diakone, Pastoral- und Gemeindereferentinnen und -referenten im Einsatz, davon 852 in den Kirchengemeinden. Ende 2017 liegt die Zahl der Pastoralen Dienste bei 1.065, davon in den Kirchengemeinden 817. Bis 2030 wird sich die Zahl aller Pastoralen Dienste halbieren, die Mehrzahl von ihnen wird dann über 50 Jahre alt sein.
  4. Finanzen: Bei den Kirchensteuereinnahmen ist damit auch für das kommende Jahrzehnt noch mit einem leichten Wachstum zu rechnen. Aber die Personal- und Sachkosten im kommenden Jahrzehnt werden die Einnahmen allmählich ein- und überholen. Da das Erzbistum Köln auf einer soliden materiellen Basis steht, ist diese Gestaltungsaufgabe eine Herausforderung, aber zu bewältigen.
  5. Bewertung der kirchlichen Situation: „Wir sind Zeugen eines zerfallenden Hauses und machen Bestandsschutz,“ so Pfr. Thomas Frings (als Gast eingeladen). Starres Beharrungsvermögen im Denken und Handeln muss beendet werden. Was aber anders machen? Zentrale Schlussfolgerung von Frings: Entscheidend ist die Lebensrelevanz dessen, was wir tun, für die Menschen.

Daraus folgte eine wichtige Weichenstellung für den Pastoralen Zukunftsweg im Erzbistum Köln: In einer zeitlich begrenzten Etappe mit > Projektstruktur auf diesem Weg sollen > in fünf Arbeitsfeldern bis ins Jahr 2020 hinein zentrale Themenbereiche im Erzbistum Köln unter breiter Beteiligung der Engagierten, der Getauften und der Pastoralen Dienste vertieft erarbeitet werden. Daraus sollen konkrete Veränderungsschritte in Arbeitsgruppen erarbeitet und nach Diskussionen im Erzbistum und der Einarbeitung von Rückmeldungen für ein "Zielbild 2030" entschieden und dann gegangen werden.

Viele Detail-Informationen finden Sie unter den folgenden Links:
> Handout für die Teilnehmer der Tagung des DPR am 29.-30.6.2018

> Protokoll der Sitzung des Diözesanpastoralrat am 30.6.2018 

> Informationen zu den fünf Arbeitsfeldern (6.2018 - 6.2020)

> E-Mail von Generalvikar Hofmann am 30.6.2018 an alle Pastoralen Dienste im Erzbistum Köln

> Statement von Erzbischof Rainer Maria Woelki zu Titel und Inhalt des "Pastoralen Zukunftsweges"

> „Rheingold“-Studie (6.2018)

 

dpr-teaser.jpg_741769631

Arbeit an vielfältigen Themen in Fokusteams seit Herbst 2019

Auf der Basis der Ergebnisse in den > fünf Arbeitsfeldern hat im Herbst 2019 die Erarbeitung von Konzepten zu über 40 konkreten zukunftswichtigen Themen begonnen. Diese Arbeit geschieht in Kleingruppen der Arbeitsfeldteams (nur 1. Welle) und "Fokusteams", das sind kleine arbeitsfähige Teams aus Fachleuten zu den jeteiligen Themen (hauptberuflich im Kirchlichen Dienst tätige Personen und ehrenamtlich Engagierte). Die Fokusteams erarbeiten Konzeptpapiere, die nach Diskussionen in Projekt- und Leitungsteam Grundlage für Gespräche im Erzbischöflichen Rat, dem Diözesanpastoralrat dazu sind sowie für eine Weiterarbeit in 2020 (auch durch Einbeziehung/Beteiligung der Katholiken in den Seelsorgebereichen, der Priester, der Pastoralen Dienste, verschiedenen Gremien usw.). Am Ende sollen dann Empfehlungen und konkrete Beschlüsse stehen, die Teil eines "Zielbildes 2030" werden. Dieses Zielbild soll - so die Planung 11/2020 - nach umfänglichen Beratungen im Mai 2021 verabschiedet werden. > Informationen zur Beratung des Entwurfes der Kapitel 1-3 dieses "Zielbildes 2030" im DPR im Nov.2020 finden Sie hier.

Die Arbeit der Fokusteams geschah in 2 zeitlich gestaffelten "Wellen".
In den folgenden Downloads finden Sie die Themenstellung der einzelnen Fokusteams sowie deren Mitglieder und Leitungen:

> Fokusteams und Kleingruppen der 1. Welle  (Arbeitsphase Herbst 2019 bis ca. Frühjahr 2020)

> Fokusteams der 2. Welle (Arbeitsphase Frühjahr bis Herbst 2020)

Aufgrund der Rückmeldungen aus dem Erzbistum (u.a. den Seelsorgebereichsforen im Herbst 2020) prüft seit November 2020 eine Arbeitsgruppe, ob die mit der Zusammenfassung der bisherigen Seelsorgebereiche in 50-60 neu zu gründenden Pfarreien angestrebten und notwendigen zentralen und dezentrale Verwaltungsvereinfachungen zugunsten der Seelsorge auch durch 50 bis 60 Sendungsräume zu erreichen wäre. Diese beständen dann aus weiterhin selbständigen Pfarreien. Zudem soll erörtert werden, ob ein Sendungsraum-Modell gegebenenfalls auch parallel zu den vorgeschlagenen Pfarrei-Neugründungen existieren könnte.