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Erzbistum Köln – Engagement für Geflüchtete – Podium mit Kardinal Woelki:„Warum wir weitermachen“ – Einkehrtag der Aktion Neue Nachbarn

Datum:
6. Mai 2019
Von:
(pek190506-sam)
Erzbistum Köln – Engagement für Geflüchtete – Podium mit Kardinal Woelki

Odenthal/Altenberg. „Ich möchte Ihnen danken für die Arbeit, die sie täglich für die neuen Nachbarn leisten.“ Diesen Dank richtete der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki an rund 200 Ehrenamt­liche, die in der Flüchtlings­hilfe des Erzbistums Köln aktiv sind. Sie waren am 4. Mai unter dem Motto „Warum wir weitermachen – christliches Engagement schafft Integration“ zum Einkehrtag der Aktion Neue Nachbarn in die Jugend­bildungs­stätte Haus Altenberg eingeladen.

Nach einem Meet&Greet mit Kaffeespezialitäten der inter­nationalen Koch­gruppe aus Odenthal am Food Truck der Aktion Neue Nachbarn fanden die Teilnehmenden sich zu einem geistlichen Impuls mit Weihbischof Ansgar Puff zusammen. Auf die Frage, was die Anwesenden motiviert, sich weiter für die Flüchtlings­hilfe zu engagieren, wurden berührende, persönliche Erfahrungen ausge­tauscht. Weihbischof Puff selbst betonte, dass das Erzbistum Köln sich auch in Zukunft verstärkt für legale Zugangs­wege für Flücht­linge nach Europa einsetzen will.

Die anschließenden Workshops boten eine Vielfalt an Möglich­keiten, sich mit den Themen Integration und Ehrenamt zu beschäftigen. Beispielsweise beim Argumentations­training gegen Stammtischparolen mit Jürgen Albrecht, bei einem bebilderten Vortrag zur Seenot­rettung im Mittelmeer, bei der „interkulturellen Sensibilisierung“ durch Ali Can oder auch beim meditativen Bogen­schießen.

Am Nachmittag ging es in einer Podiums­diskussion weiter darum, was die Teilnehmenden in ihrem Engagement für Geflüchtete bewegt. Neben Kardinal Woelki und Diözesan-Caritasdirektor Dr. Frank Johannes Hensel standen hier auch die deutsch-iranische Fernseh­journalistin und Grimme-Preisträgerin Isabel Schayani vom West­deutschen Rundfunk, Prof. Dr. Regina Polak vom Institut der praktischen Theologie an der Universität Wien, Fabronya Dag von der syrisch-orthodoxen Kirchen­gemeinde Köln sowie Gabriele Weiß von WippAsyl Rede und Antwort. Sie verdeutlichten, warum das Engagement der Anwesenden unersetzlich ist.

So bemerkte Kardinal Woelki in Hinblick auf den jahrelangen Einsatz der Ehren­amtlichen: „Sie handeln nicht aus einer spontanen Gefühls­regung heraus. Nein, Sie setzen Ihr Herz ein und handeln aus dem Evangelium heraus.“ Der Leiter der Aktion Neue Nachbarn Dr. Hensel zeigte auf, wie wichtig nach dem ‚Willkommen­heißen‘ der Geflüchteten nun die Hilfe beim Ankommen sei, von „einem Füreinander zu einem Mit­einander“. Und Isabel Schayani, die seit 2016 verantwort­lich ist für das Online-Projekt „WDRforyou“, betonte mit Blick auf das Publikum: „Sie glauben gar nicht, wie wertvoll Ihre Begleitung ist. Das, was Sie tun, die Brücke in die deutsche Gesell­schaft für die Geflüchteten bauen, ist unfassbar wertvoll!“ Die Teilnehmenden selbst brachten sich mit Wortbeiträgen und Fragen in die Diskussion ein.

Als kleines Zeichen der Wertschätzung und des Dankes erhielten die Teil­nehmenden ein Kochbuch mit dem Titel „Zusammen isst besser“, das gemeinsam mit Koch­initiativen der Aktion Neue Nachbarn erstellt wurde. Fünf Geflüchtete erzählen darin ihre Geschichte sowie von ihrer besonderen Beziehung zum Kochen. Neben Gerichten aus aller Welt finden sich internationale Tisch­gebete sowie kulinarische Besonder­heiten in verschiedenen Ländern. Das Kochbuch wurde als Geschenk für Engagierte in der Flüchtlingshilfe im Erzbistum Köln konzipiert.

In der abschließenden Feier der heiligen Messe im Altenberger Dom motivierte Kardinal Woelki die Teil­nehmenden noch einmal: „Haben wir weiter die Kraft und den Mut, für geflüch­tete Menschen da zu sein. Und nerven wir auch weiter Politik und Gesell­schaft, indem wir ein menschen­würdiges Europa einfordern!“

Weitere Informationen zur Aktion Neue Nachbarn gibt es unter: www.aktion-neue-nachbarn.de.

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