3. Sonntag der Osterzeit am 26. April 2020: Schrifttexte, Auslegung und Hintergründe

Erzbistum Köln – 50 Tage Osterzeit – Schwerpunkte der Sonntage in der Osterzeit

23. April 2020 Newsdesk/Je

Inhalt des Artikels

Lesungstexte am 3. Sonntag der Osterzeit 2020

An den ersten drei Ostersonntagen werden die eigentlichen Oster-Evangelien gelesen, die die Begegnungen mit dem Auferstandenen in den Mittelpunkt stellen.

  • In der 1. Lesung aus der Apostelgeschichte (Apg 2,24.22b-33) wird die Pfingstrede des Apostels Petrus wiedergegeben. Er erklärt, dass Gott Jesus von den Toten auferweckt hat und es unmöglich war, dass er vom Tod festgehalten wurde.
  • Die 2. Lesung aus dem ersten Petrusbrief (1 Petr 1,17-21) erklärt das Heilswirken Gottes. Christus hat als makelloses Opfer die Menschen ein für alle Mal erlöst.
  • Im Evangelium wird die Emmaus-Geschichte (Lk 24,13-35) gelesen, falls diese nicht am Ostermontag vorgetragen wurde: Zwei Jünger, die vom Scheitern und dem Tod Jesu enttäuscht sind, machen sich auf den Weg zurück nach Hause. Unterwegs kommt Jesus hinzu, aber die Jünger erkennen ihn nicht. Er erklärt ihnen, warum alles so passieren musste. Erst abends beim gemeinsamen Abendessen erkennen sie Jesus, als er das Brot bricht und die Jünger machen sich sofort auf den Weg zurück nach Jerusalem.
  • Alternativ wird das Evangelium vom Fischfang und dem anschließenden Mahl (Joh 21,1-14) vorgetragen: Die Jünger, unter ihnen Simon Petrus und Thomas, gehen wieder ihrem Beruf als Fischer nach. Aber sie fangen die ganze Nacht nichts. Als der unerkannte Auferstandene ihnen vom Ufer aus zuruft, sie sollten das Netz auf der anderen Seite auswerfen, wird das Netz voller Fische. Da erkennt Simon Petrus den Herrn. Dabei und beim anschließenden Mahl offenbart sich Jesus.

> Liturgische Texte zum Weißen Sonntag

> Auslegungen und Deutungen der Bibeltexte auf www.in-principio.de

> Live-Übertragungen der Hl. Messe

 

Osterzeit: 50 Tage lang Ostern feiern

Die 50-tägige Osterzeit, die 7 Wochen zwischen Ostersonntag und Pfingsten (von griech. Pentecoste = Fünfzigster Tag), ist die Freudenzeit über die Auferstehung Jesu Christi. Am 40. Tag der Osterzeit wird das Hochfest Christi Himmelfahrt gefeiert. Diese lange Festzeit unterstreicht die Bedeutung von Ostern als wichtigstes Fest im Kirchenjahr.

In der Liturgie erklingt in dieser Zeit der Jubelruf „ Halleluja“ besonders feierlich und häufig. Als sichtbares Zeichen der Osterzeit brennt die Osterkerze während allen Gottesdiensten im Altarraum. Die liturgische Farbe der ganzen Osterzeit ist weiß, nur an Pfingsten wird die liturgische Farbe Rot verwendet. An den Sonntagen kann im Eingangsteil der Heiligen Messe der Priester die Gemeinde anstelle des Bußakts mit Weihwasser besprengen (Asperges).

Die biblischen Lesungen in der katholischen Liturgie werden während der Osterzeit alle dem Neuen Testament entnommen. Neben den Berichten über die Begegnungen der Jünger mit dem Auferstandenen besonders Lesungen aus der Apostelgeschichte, der Offenbarung des Johannes und den Abschiedsreden aus dem Johannes-Evangelium.