Die 7 Wochen zwischen Ostern und Pfingsten sind die Freudenzeit über die Auferstehung Jesu Christ. In der Liturgie wird an jedem Sonntag der Osterzeit ein anderes Thema in den Mittelpunkt gestellt.
Die 50-tägige Osterzeit, die 7 Wochen zwischen Ostersonntag und Pfingsten (von griech. Pentecoste = Fünfzigster Tag), ist die Freudenzeit über die Auferstehung Jesu Christi. Am 40. Tag der Osterzeit wird das Hochfest Christi Himmelfahrt gefeiert. Diese lange Festzeit unterstreicht die Bedeutung von Ostern als wichtigstes Fest im Kirchenjahr.
In der Liturgie erklingt in dieser Zeit der Jubelruf "Halleluja" besonders feierlich und häufig. Als sichtbares Zeichen der Osterzeit brennt die Osterkerze während allen Gottesdiensten im Altarraum. Die liturgische Farbe der ganzen Osterzeit ist weiß, nur an Pfingsten wird die liturgische Farbe Rot verwendet. An den Sonntagen kann im Eingangsteil der Heiligen Messe der Priester die Gemeinde anstelle des Bußakts mit Weihwasser besprengen (Asperges).
Die biblischen Lesungen in der katholischen Liturgie werden während der Osterzeit alle dem Neuen Testament entnommen. Neben den Berichten über die Begegnungen der Jünger mit dem Auferstandenen besonders Lesungen aus der Apostelgeschichte, der Offenbarung des Johannes und den Abschiedsreden aus dem Johannes-Evangelium.
Die Liturgie für die Sonntage der Osterzeit stellt an jedem Sonntag ein anderes Thema in den Mittelpunkt. Im Eingangsvers (lat. Introitus) der Liturgie – der heute nicht mehr in jeder Messfeier gesungen oder vorgelesen wird – wird dieses Thema deutlich.
Von diesem Eingangsvers her haben sich auch lateinische Namen für die Sonntage etabliert. In der katholischen Tradition sind diese Namen heute nicht mehr gebräuchlich, die evangelische Tradition kennt diese Namen weiterhin.