Werner Schütze erzählt zur Historie der Firminusklause:
„Bruder Firminus begann 1918, weil immer mehr Bedürftige an seine Pforte kamen, regelmäßig Schmalzbrote zu schmieren und gab diese dann an der Pforte aus.
Kurz nach dem Krieg, also einige Jahre nach dem Tod von Bruder Firminus, hatte Bruder Klaus-Dieter, einer seiner Nachfolger an der Pforte, die Idee, in alter Tradition und im Gedenken an Bruder Firminus wieder Butterbrote an Bedürftige zu verteilen. Bald merkte er, dass es immer mehr hungrige Menschen gab, und er richtete im Garten der Franziskaner eine Essensausgabe ein. Zweimal am Tag fand damals eine Butterbrotausgabe statt.
Seit 1996 gibt es in der Firminusklause nur noch eine Mahlzeit, jetzt allerdings ein richtiges warmes Mittagessen. Reste aus Düsseldorfer Großküchen wurden von einem Koch aufgewärmt und von Ehrenamtlichen verteilt. Eine Überdachung wurde gebaut, so dass nun die Gäste zum Essen im Trockenen sitzen konnten. Die „Düsseldorfer Jonges“ stellten einen Container mit Duschen und Toiletten zur Verfügung, was sehr gerne angenommen wurde.
Nach dem Verkauf des Franziskanergeländes und -klosters musste sich auch die Klause einen neuen Standort suchen. Den haben wir dann nun seit dem 1. Oktober 2017 hier in der Oststraße 40 (Düsseldorf), direkt neben der Kirche St. Maria Empfängnis, gefunden.
Anfang des Monats hat die Klause ca. 90 Bedürftige, die zum Essen kommen. Gegen Ende des Monats sind es dann bis zu 170 Personen, die hier die Mahlzeit einnehmen. Wir haben alle Altersstrukturen vertreten, von jung bis alt. Wobei es immer mehr ältere Menschen sind, die kommen.
Es wird kein Geld genommen für die Speisen, das Essen ist hier kostenlos. Wir decken unsere gesamten Ausgaben durch Spenden. Sehr glücklich sind wir auch über unsere vielen Ehrenamtlichen, die uns hier Tag für Tag unterstützen.“
Öffnungszeiten der Essensausgabe
Montag bis Freitag 10:30 bis 12:00 Uhr
Sonntag 10:30 bis 10:30 Uhr
> www.firminusklause.de